Zu einem Großeinsatz ist die Feuerwehr Essen am späten Freitagabend ausgerückt. Als sich die Einsatzkräfte auf den Weg machten, hatten sie eine schlimme Befürchtung.
Unterdessen mussten sich zahlreiche Menschen aus zwei Häusern ins Freie retten. Und das in der bisher wohl kältesten Nacht dieses Winters. Aber der Reihe nach.
Essen: Anwohner sprechen von Explosion und vermisster Person
Am Freitagabend (27. Dezember) gegen 22.15 Uhr wurde die Feuerwehr Essen zu einem Kellerbrand in einem Haus an der Straße Stöckmannweg alarmiert. Erste Notrufe ließen auf einen lebensgefährlichen Einsatz schließen. Denn Anrufer berichteten, sie hätten im Keller des Hauses Explosionsgeräusche gehört – und dass sich womöglich noch ein Mensch in dem Keller befinde.
+++ Tierheim Essen vermittelt Katze – eine Woche später bekommen die Mitarbeiter Post +++
Die Feuerwehr Essen rückte direkt mit einem Großaufgebot aus. Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Borbeck sowie mehrere Rettungswagen, ein Notarzt und Sonderfahrzeuge eilten nach Frintrop.
Feuerwehr evakuiert Häuser – alle müssen raus in die eisige Kälte
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte erst einmal Entwarnung gegeben werden. Der Bewohner, der im brennenden Keller vermutet worden war, hatte sich bereits selbstständig ins Freie gerettet. Er wurde umgehend vom Rettungsdienst untersucht und aufgrund seiner Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
+++ Handy-Nutzung im Kalten – darauf muss man jetzt unbedingt achten +++
Doch für die Menschen in dem brennenden Gebäude und auch im Nachbarhaus war der Schrecken noch längst nicht vorbei. Mitten in dieser eisigen Nacht wurden beide Gebäude durch die Feuerwehr evakuiert. Alle Bewohner mussten raus in die Kälte.
Der Brand führte zu einer erheblichen Rauchentwicklung, die sich sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite des Hauses ausbreitete. Der Stöckmannweg war vollständig verqualmt. Mehrere Trupps der Feuerwehr gingen unter Atemschutz in den Keller vor, um die Flammen zu bekämpfen. Es gelang ihnen schließlich, das Feuer auf einen Kellerverschlag zu begrenzen und schließlich zu löschen.
Mehr News:
Was genau den Brand ausgelöst und wodurch die angeblichen Explosionsgeräusche ausgelöst wurden, von denen die Anrufer berichtet hatten, ist derzeit noch unklar. Gleiches gilt für die Schadenshöhe. Die Löscharbeiten und das Lüften dauerten bis Mitternacht. Dann konnten die Bewohner zurück ins Gebäude. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.