Nicht nur Pommes rot-weiß sind für viele ein Muss, sondern auch der Rot-Weiss in Essen. So ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur Gesänge und Bier zur Tradition eines Fußballvereins gehören, sondern eben auch die Fans. Schließlich sorgen sie für Stimmung und tragen den Verein durch das Spiel.
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Trotz der jahrelangen Erfolgsgeschichte hat der Verein nun einen Grund zur Trauer. Ein beliebtes Mitglied ist verstorben – viele Menschen trauern, nun hat auch der Verein Abschied genommen.
Rot-Weiss Essen: „Glockenhorst“ tot aufgefunden
Die Trauer um den verlorenen Auswärtssieg am Sonntag (20. Oktober 2024) dürfte bei vielen Fans angesichts dieser Nachricht in den Hintergrund getreten sein. Denn Horst Gehle ist im Alter von 74 Jahren verstorben.
Wie der „Reviersport“ über den Fall informierte, wurde Horst Gehle von der Essener Feuerwehr in seiner Wohnung tot aufgefunden. Angeblich lag er dort schon mehrere Tage leblos, bis seine Nachbarn wegen der langen Zeit, die sie Gehle nicht mehr gesehen hatten, die Einsatzkräfte riefen.
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Der Kult-Fan machte zu Lebzeiten nicht nur mit seiner großen Liebe zu seinem Verein von sich reden, sondern eben auch mit seiner Glocke. „Glockenhorst“, wie ihn viele kennen, bekam seinen Namen nämlich, weil er die Schelle, die er sonntags zum Verkauf von Zeitungen benutzte, auch immer zu den Fußballspielen mitnahm. Doch jetzt wird niemand mehr das Läuten hören, denn die Glocke schweigt nun auf ewig.
Die traurige Nachricht teilte auch der RWE in seiner Instagram-Story: „Am heutigen Abend hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Glockenhorst von uns gegangen ist. Ruhe in Frieden, Horst. Grüß die anderen Rot-Weissen da oben!“ Weiter schrieben sie: „Als treuer und unverwechselbarer Fan war er über Jahrzehnte hinweg eine prägende Figur. Seine Leidenschaft, sein Einsatz und seine tiefe Verbundenheit zu RWE werden für immer unvergessen bleiben.“
Fans bekunden ihr Beileid
Und nicht nur der Verein trauert, sondern auch zahlreiche Fangruppen und -kreise. So zeigt die Instagram-Seite „pottoriginale“, wie der Verstorbene lauthals ein Lied singt und seine Liebe zum Verein teilt. Darunter schrieben auch viele User ihre Beileidsbekundungen. So textete der Youtuber Jan Schlappen: „RIP“ und fügte ein rotes Herz hinzu. Ein anderer schrieb: „Der einzige RWE-Fan, den ich immer gerne gesehen habe! Ich hoffe, er findet wieder eine Kirche mit einem schönen Kirchturm“.
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Eines ist sicher: Ohne den berühmten „Glockenhorst“ werden die Spiele nicht mehr das sein, was sie einmal waren.