Aus Alt mach Neu! In der Essener Innenstadt wird einem jahrelang leerstehenden Gebäude endlich wieder Leben eingehaucht. Gleich drei Geschäfte sollen hier einziehen, die sicherlich viele Kunden anlocken werden.
Allerdings wirft das Schicksal des früheren Geschäftsmodells seinen Schatten voraus. Werden die neue Idee und das millionenschwere Investment Früchte tragen? Zumindest Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) will nicht aufgeben, wie die „WAZ“ berichtet.
Essen: Kaufhaus-Pläne werden endlich Realität
Drei neue Geschäfte halten Einzug in der Essener Innenstadt. Da wären eine Aldi-Nord-Filiale und auch ein neuer Standort einer bekannten türkischen Supermarktkette aus Dortmund (Erdemli) und mal ganz was anderes: ein Brauhaus. Als ob das nicht schon erstaunlich genug wäre, ziehen diese drei Unternehmen auch noch in ein altes Kaufhof-Gebäude ein, das komplett umgebaut wurde.
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Seit Herbst 2020 stand das Kaufhaus leer, nun soll es mit neuem Leben gefüllt werden. Neben den Geschäften finden hier auch Büroräume und Arztpraxen Platz. Der „Königshof“ soll nach den Sommerferien 2024 eröffnen. Mehrere Millionen Euro hat das Familienunternehmen Koerfer hier reingesteckt, wie die „WAZ“ berichtet.
Bürgermeister Kufen will für Innenstadt kämpfen
„Wir stemmen uns an allen Ecken gegen den möglichen Niedergang der Einkaufsstadt Essen“, appelliert Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU). „Wir müssen als Stadt in unsere Arbeitswelten investieren, sonst bekommen wir keine Fachkräfte mehr.“ Schon jetzt schmiedet die Stadt weitere Pläne. So soll am Kennedyplatz eine neue Stadtbibliothek entstehen.
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Aber zurück zum „Königshof“. Unten eine Markthalle mit Shopping-Möglichkeiten, oben Bürogebäude. Das neue Konzept könnte als Blaupause für viele nun leerstehende Kaufhaus- und Galeria-Kaufhof-Filialen dienen. Doch hat es mit der steigenden Konsumzurückhaltung im Ruhrgebiet wirklich eine Chance? Mehr zu den Erfolgsaussichten erfährst du bei der „WAZ“.