Nicht nur im Ruhrgebiet schaut man dieser Tage gebannt auf Essen – auch aus anderen Ecken Deutschlands steht die Grugahalle im Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Grund? Am Wochenende (29. bis 30. Juni) findet hier der Bundesparteitag der AfD statt.
Lange Zeit hatte die Stadt Essen mit allen Mitteln versucht, das Unheil noch abzuwenden. Doch es ist nicht mehr dran zu rütteln. Dagegen werden auch keine Demonstranten mehr etwas ausrichten können, die bereits einige Gegen-Proteste angekündigt haben. Doch auch die Stadt setzt jetzt ein unübersehbares Zeichen.
Messe Essen hisst Flaggen
Vor der Grugahalle in Essen wehen seit Mittwoch (26. Juni) Regenbogen- und Europaflaggen. Auf „X“ waren sich die Anwohner schnell einig: Dafür kann nur der nahende AfD-Parteitag der Grund sein. „Regenbogen- und EU-Flaggen vor der Grugahalle in Essen, der Ort, an dem die AfD ihren Reichsparteitag abhalten will. Das nenn ich Haltung!“, meldete sich so etwa ein Mann begeistert zu Wort.
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Wie die Stadt Essen auf Nachfrage bestätigt, richtet sich die Flaggenbotschaft tatsächlich an die rechtskonservative Partei. „Es geht darum zu zeigen, dass die Messe für Europa, Vielfalt und Toleranz steht“, lässt sich eine Stadtsprecherin zitieren. Schon 2015 hisste man an der Grugahalle die Flaggen, um ein Zeichen zu setzen.
Auch SIE zeigen Flagge
Dabei allein soll es laut Informationen der „WAZ“ allerdings nicht bleiben. Denn auch gegenüber dem Messegelände soll der Energiekonzern Eon ebenfalls ein deutliches Zeichen gegen Rechts setzen und eine Flagge als Lichtinstallation am Konzerngebäude zeigen.
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Bei der Polizei Essen bereitet man sich indes bereits auf mögliche Eskalationen vor. Nicht nur sollen mehrere Straßen dicht gemacht werden (wir berichteten). Anwohner, die sich rund um das Messegelände bewegen wollen, sollten auf jeden Fall eines nicht vergessen. Was du unbedingt in der Tasche haben solltest, liest du hier >>>.