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Essen: Großeinsatz bei Sport-Event im Grugapark ++ Zahlreiche Verletzte

Notfall beim Mammutmarsch NRW! Als Sportler die Ziellinie überqueren, brauchen sie sofort Hilfe.

© Justin Brosch

Das ist die Stadt Essen

Diese Aspekte machen Essen zu einer vielseitigen Stadt mit einer interessanten Geschichte, wirtschaftlicher Bedeutung, sportlichen Erfolgen und Freizeitmöglichkeiten.

Dramatische Szenen am Ende des „Mammutmarschs NRW“ am Sonntag (21. Juli) in Essen. Nach Informationen von DER WESTEN hat es einen Großeinsatz im Grugapark gegeben, nachdem mehrere Läufer sich mit Verletzungen über die Ziellinie geschleppt hatten.

Direkt nach dem Zieleinlauf steuerte mehr als ein Dutzend der Läufer den Sanitätsdienst an. Der rief umgehend Verstärkung.

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Essen: Großeinsatz im Grugapark

Ein Sprecher der Feuerwehr bestätigte den Eingang des Notrufs gegen 13.30 Uhr. Seinen Angaben zufolge hatten etwa 17 Personen mit verbrennungsähnlichen Symptomen zu kämpfen. Die Einsatzkräfte vermuteten, dass die Gruppe womöglich mit Bärenklau in Kontakt gekommen sein muss.


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Ein Reporter vor Ort berichtete, dass die Läufer wohl bei Velbert die giftige Pflanze berührt haben sollen. Ganz sicher sei das aber nicht, so der Feuerwehrsprecher. Doch die großflächigen Hautreaktionen sprechen wohl dafür.


Typische Symptome bei Kontakt mit Bärenklau

  • schwere Verbrennungen
  • großflächige Hautreaktionen oder allergische Reaktionen
  • auch Fieber und Kreislaufprobleme (Schweißausbrüche, Atemnot)
  • im schlimmsten Fall Kreislaufschock (Lebensgefahr)

Mehrere Läufer im Krankenhaus

Die Feuerwehr rückte mit mehreren Notärzten und Krankenwagen an, um die Verletzten zu versorgen. Eine Person musste mit Kreislaufproblemen auf schnellstem Weg ins Krankenhaus gebracht werden. Vier weitere sollten nachkommen. Alle anderen lehnten eine weitere Behandlung in der Klinik ab. „Wir möchten die Teilnehmer und die Bevölkerung auf die Gefahren von Pflanzen wie der Bärenklau hinweisen und raten zur Vorsicht beim Kontakt mit unbekannten Pflanzen“, erklärte die Feuerwehr Essen.


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Der 100 Kilometer lange Mammutmarsch war bereits am Vortag zwischen 13 und 15 Uhr im Grugapark gestartet. Die Veranstalter sprachen von einer nagelneuen Strecke, die es „ganz schön in sich hat“. Die Teilnehmer waren über Nacht vom Ruhrgebiet ins Bergische Land unterwegs und kamen nach zahlreichen Anstiegen in der Nacht wieder in Essen heraus. Statt dem versprochenen kühlen Bier und tosendem Jubel an der Ziellinie am Grugabad mussten zahlreiche Teilnehmer allerdings erst einmal ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.