Es ist Rosenmontag – obwohl es sich bei diesem Karnevalstag in NRW nicht um einen offiziellen Feiertag handelt, haben viele Beschäftigte frei. Vor allem in den Karenevalshochburgen des Landes bleiben Geschäfte und Schulen teilweise sogar ganz geschlossen. Auch in Essen sind heute verschiedene Umzüge und Karnevalsaktionen geplant. Und auch bis nach Düsseldorf oder Köln ist es von hier aus nicht weit.
Karnevalsmuffel flüchten während der fünften Jahreszeit allerdings lieber frühzeitig in andere Regionen von Deutschland oder bleiben einfach zuhause. Doch das Wetter in Essen verspricht an diesem Rosenmontag viel Sonnenschein und Temperaturen bis 16 Grad. Den freien Tag zuhause zu verbringen, kommt für einige deshalb nicht infrage. Wie wäre es also mit einem Ausflug ins Grüne?
Essen: Grugapark ändert Öffnungszeiten
Der Grugapark in Essen wäre doch bei diesem Wetter genau das Richtige für einen Spaziergang – doch Besucher sind wütend, denn der Park hat seine Öffnungszeiten geändert. Ausgerechnet heute. „Am Rosenmontag, 20.2.2023, öffnet der Grugapark erst zum Parkleuchten um 16 Uhr. Die Grugapark-Einrichtungen, wie beispielsweise die Pflanzenschauhäuser, bleiben an diesem Tag geschlossen“, heißt es auf der Website des Parks. In den sozialen Netzwerken lassen wütende Besucher deshalb ihrem Frust freien Lauf.
„Irgendwie leicht unverständlich, an einem Tag wo viele Menschen freihaben. Schade. Am ersten Weihnachtstag kann man morgens um 9.00 Uhr problemlos rein“, beschwert sich eine Frau. Doch ein Mann hält dagegen: „Auch die Mitarbeiter des Gruga Parks möchten zum Karnevalszug!“ Ob das denn so unverständlich sei, fragt er genervt. Doch die Diskussion fängt gerade erst an.
Essen: Besucher finden Entscheidung „lächerlich“
Wegen des Karnevalsumzuges in Essen seien viele Straßen rund um den Park ohnehin gesperrt, gibt eine Frau zu bedenken. Außerdem sei der Park im Winter fast immer leer. „Jetzt wird gemeckert, ich lache mich schlapp“, meint eine andere. Hinzu käme, dass der Park schließlich nicht komplett geschlossen sei, sondern lediglich etwas später öffnen würde. Pünktlich zum „Parkleuchten“ stünden die Türen wieder offen.
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„Gilt das etwa auch für Dauerkartenbesitzer?“, fragt ein Mann skeptisch. „Ja sicher. Gilt für alle!“, bekommt er als Antwort wütend zurück. „Ohne Worte“, mischt sich ein anderer ein. Während die einen die Schließung des Parks als „lächerlich“ betrachten und ihren freien Tag gerne mit einem Spaziergang im Grünen verbracht hätten, gönnen andere den Mitarbeitern die freie Zeit.
Letztendlich wird der Park seine Öffnungszeiten nicht für wütende Besucher ändern. Wer unbedingt die Natur genießen möchte, kann auf andere Grünflächen und Parks in Essen und im Ruhrgebiet ausweichen.