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Essen: Gülle-Tank ausgelaufen – Experten befürchten schlimme Folge

Hunderttausende Liter Gülle sind am Montag von Velbert bis nach Essen in den Baldeneysee geflossen. Das könnte schlimme Folgen haben.

Velbert defekter Gülletank
© Christoph Reichwein/dpa

Hier gibt es die erste künstliche Welle auf einem See

In Langenfeld kann bald unabhängig vom Wind gesurft werden. Denn hier gibt es die erste künstliche Welle auf einem See.

Dass es Hunderttausende Liter Gülle von Velbert nach Essen geschafft haben, damit hätten sicher die wenigsten gerechnet. Am Montag, den 20. Februar, war der Tank eines landwirtschaftlichen Betriebes im Stadtteil Neviges nach einem Defekt ausgelaufen.

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Die 700.000 Liter Biodünger liefen erst in den Hardenberger Bach und dann weiter bis nach Essen-Deilbach in den Baldeneysee. Experten befürchten nun, dass das Unglück große Schäden anrichten könnte.

Essen: Gülle im Baldeneysee gelandet

Zuerst war die Rede von zwei Millionen Litern Gülle, doch konnte der Landwirt offenbar mit der Hilfe seiner Nachbarn einen Großteil des Düngers auffangen. So waren es dann doch „nur“ noch 700.000 Liter, die sich ihren Weg bis in den Baldeneysee bahnten, wie der Kreis Mettmann angab. Der Gestank war noch in einem Umkreis von 25 Kilometern zu riechen.

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Der Grund war offenbar eine kaputte Dichtung eines Tanks. Das Landesumweltamt (Lanuv) will in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Düsseldorf untersuchen, ob dadurch Umweltschäden entstanden sind. Auch der Wasserversorger ist bereits involviert.

Experten befürchtet weiteres Tiersterben

Wie die „WAZ“ berichtet, habe die Staatsanwaltschaft Wuppertal bereits ein Ermittlungsverfahren wegen des „Anfangsverdachtes einer fahrlässigen Gewässerverunreinigung“ eingeleitet.

Infolgedessen seien bis Dienstag bereits acht Fische gestorben. Weiteres Fischsterben hätte es bisher nicht gegeben. Doch befürchtet ein Experte Schlimmes. „Das ist eine Katastrophe“, sagt Uwe Rautenberg vom Fischerei-Verein Essen gegenüber der „WAZ“. „Ich befürchte ein Fischsterben.“ Er habe zudem beobachtet, dass die Möwen die Fische aus dem See zwar picken, jedoch nicht fressen würden.


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Der Ruhrverband hätte zwar Proben genommen, die Ergebnisse lägen allerdings noch nicht vor, heißt es. Die Ermittlungen dürften sich wohl noch eine Weile hinziehen, wieso, erfährst du bei der „WAZ“. (mit dpa)