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Essen: Außergewöhnliche Szenen direkt am Hauptbahnhof! „Einfach unmöglich“

Plötzlich herrschte am Hauptbahnhof in Essen Ausnahmezustand! Und es könnte sogar noch viel schlimmer kommen…

u00a9 IMAGO/CHROMORANGE / DER WESTEN Charmaine Fischer

Das denken die Essener über die AfD

Was denken die Essener über die AfD und das Erstarken der Partei? Wir haben uns umgehört.

Essen im Ausnahmezustand! Am Samstag (29. Juni) findet der AfD-Parteitag in der Pott-Metropole statt – und schon im Vorfeld gab es außergewöhnliche Szenen am Hauptbahnhof.

Ein Truck vollbemalt mit bunten Graffitis, aus ihm dröhnt laute Techno-Musik. Eine Gruppe von Menschen hat sich auf dem Fahrzeug versammelt, bewegt sich im Takt der Musik. „Ganz Essen hasst die AfD“, schallt es durch die Stadt. Diese Szenen spielten sich am Freitagabend (28. Juni) direkt am Hauptbahnhof ab. Von hier aus startete der Demo-Zug „Bass gegen Hass“ in Richtung Rüttenscheid.

+++Auch das noch! So vermiest AfD-Parteitag Anwohnern das Wochenende+++

Plakate und Einhorn-Kostüm

Um die 5.000 Teilnehmende wurden gezählt, wie wir bereits in unserem Newsblog rund um den AfD-Parteitag berichteten. Und diese waren unter anderem ausgestattet mit Regenbogenflaggen und Protestplakaten. „Mit Essen spielt man nicht“, „Kein Glitzer für Nazis“ und „Lasst Trans-Menschen blühen“, stand auf den Plakaten unter anderem geschrieben.

Hingucker: Eine Person zog sich ein pinkes Einhorn-Kostüm über. „Kein Bier für Nazis“, forderten die Demonstrierenden außerdem. Einige von ihnen hatten sich zudem mit Regenbogenfarben im Gesicht bemalt oder gaben sich mit Hilfe ihrer Kleidung als AfD-Gegner zu erkennen. Außerdem wurden Sticker verteilt, mit welchen die Demonstranten ebenfalls ihre Abneigung gegenüber der Partei von Alice Weidel und Co. bekennen konnten.

Polizei Essen zieht ein Fazit

„Die AfD ist einfach unmöglich und da sind wir hier alle einer Meinung. Es stört mich, wofür die AfD steht, die sind total gegen Menschlichkeit im Allgemeinen“, findet Moe aus Dortmund. Kimi reiste sogar extra aus Münster nach Essen, um gegen die AfD auf die Straße zu gehen. „Wir wollen für die queere Community Farbe bekennen, zeigen, dass Hass keine Chance hat. Darum sind wir alle hier, um Präsenz zu zeigen. Hass und Hetze ist keine Meinung.“

Kimi aus Münster zeigte in Essen Farbe. Foto: DER WESTEN / Charmaine Fischer

Die Demo am Freitagabend verlief laut Polizei ohne besondere Zwischenfälle. Friedlich marschierten die Demonstrierenden vom Fernbusbahnhof am Essener Hauptbahnhof aus in Richtung Essen-Rüttenscheid. Bleibt nur zu hoffen, dass es auch am Samstag so friedlich bleibt.


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Mit den Demonstrationen und den damit einhergehenden Maßnahmen sind jedoch nicht alle einverstanden. Zahlreiche Anwohner aus Essen ärgerten sich am Freitag (28. Juni) über die Schließung des Gruga-Parks und den zahlreichen Sperrungen. Mehr dazu liest du hier.

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