Essen.
In Essen hat sich am Dienstag ein dreister Vorfall ereignet.
Ein betrunkener Radfahrer fuhr am Mittag eine Frau (64) an, dann flüchtete er. Polizisten beobachteten die Tat und nahmen die Verfolgung auf. Wenig später wurde der Mann richtig dreist.
Essen: Betrunkener Radfahrer fährt Frau an, flüchtet und wird auch noch richtig dreist
Gegen 13.15 Uhr fuhr der sichtlich betrunkene Mann (30) auf einem Fahrrad eine 64-Jährige Frau am Hauptbahnhof Essen an. Die Essenerin wurde dabei verletzt und musste später ein Krankenhaus aufsuchen.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Der Unfallfahrer sprang indes auf und flüchtete in Richtung eines anliegenden Parkhauses. Das Fahrrad, das er zuvor im Hauptbahnhof von dem Mitarbeiter eines Lieferdienstes geklaut hatte, ließ er am Unfallort zurück.
Mitarbeiter der Deutschen Bahn und Polizisten, die den Vorfall mitbekommen hatten, nahmen sofort die Verfolgung des 30-Jährigen auf. Nur wenig später entdeckten die Bahnmitarbeiter den Mann nahe der Lieferzone für angelieferte Waren. Der polizeibekannte Tatverdächtige hatte in der Zeit noch eine Palette mit Energiedrinks mitgehen lassen.
Essen: Polizei ermittelt wegen mehrerer Straftaten
Mit weiterer Unterstützung gelang es den Polizisten schließlich, den Mann festzunehmen. Sie brachten ihn zur Polizeiwache, wo ein Arzt einen Alkoholtest durchführte. Dabei stellten die Beamten nicht nur fest, dass der Mann mit fast 1,3 Promille betrunken war, sondern auch, dass ihn mehrere Behörden bereits suchten.
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Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen einer Vielzahl von Straftaten ein, unter anderem wegen Diebstahl, gefährlicher Körperverletzung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ein. (nk)