Erst Ende letzten Jahres verkündeten Daniel Schiffer und Jule Witte die traurige Nachricht: Das Kult-Restaurant „Schiffers im alten Löwen“ in Essen-Werden musste schließen. Doch einen Lichtblick gab es dennoch.
Denn die Schließung von „Schiffers im alten Löwen“ sollte nicht das Aus der Gastronomen sein. Die Inhaber verkündeten schnell, dass sie mit „Schiffers Frites“ ein neues Konzept an einem anderen Standort ausprobieren möchten. Das Lokal befindet sich an der Heidhauser Straße 195 in Essen-Heidhausen. Doch nach einem sehr chaotischen Start (>>DER WESTEN berichtete) müssen die Inhaber nun knallhart durchgreifen: So kann es nämlich nicht mehr weitergehen.
Essen: Inhaber von neuem Imbiss ziehen Reißleine
Am 6. März war es schließlich so weit: Pommes-Freunde aus Essen und Umgebung konnten es kaum abwarten, dem neu eröffneten „Schiffer Frites“ einen Besuch abzustatten. Doch die Neueröffnung lief wohl alles andere als geplant. Schließlich war der Andrang so groß, dass das neue Lokal förmlich überrannt wurde. Was eigentlich wie eine gute Nachricht klingt, bedeutete Stress pur für die Inhaber. Nach der ersten Betriebswoche kündigten diese nun Konsequenzen an.
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In einem Facebook-Beitrag ziehen die Betreiber nun die Reißleine: „Wir sind überwältigt von dem Zuspruch und danken von Herzen für eure zahlreichen Besuche. Offensichtlich wart ihr stark unterversorgt mit Fritten, Schnitzel und Currywurst“, heißt es zunächst. Anschließend kündigen sie jedoch eine schlechte Nachricht für ihre Kunden an. Denn in den ersten Tagen nach der Eröffnung wurde schnell klar: „Wir müssen zunächst Lösungen für unsere Küchen- & Lagerkapazitäten und auch für unser Personalmanagement finden – um euch langfristig Fritten aus frischen Kartoffeln, das gesamte andere Sortiment und auch wechselnde Tagesgerichte anbieten zu können“.
Die Konsequenz: „Schiffers Frites“ passt seine Öffnungszeiten vorübergehend an. „Ab sofort sind wir von 11.30 bis 17 Uhr für euch da (statt wie anfangs geplant bis 21 Uhr)“, erklären die Inhaber in dem Beitrag. Sobald sie besser aufgestellt sind, möchten sie die Öffnungszeiten allerdings wieder ausweiten.
Kunden sind außer sich
Die Meinungen der Imbiss-Besucher in den Kommentaren sind gespalten. „Dann kann man jetzt als Berufstätiger gar nicht mehr zu euch. Sehr schade“, kommentiert ein Kunde. Ein anderer schreibt: „Bei 3.340 Followern auf Facebook und 1.650 bei Instagram, dazu noch Stammgäste der Frittenschmiede, da waren die Probleme eigentlich vorhersehbar“.
Andere Essener Kunden sprechen den Inhabern allerdings Mut zu: „Gut Ding will Weile haben… Das spielt sich alles ein“, heißt es in einem Kommentar. Eine weitere Userin schreibt: „Ich kann das total nachvollziehen. Es hat alles seine Grenzen und Qualität setzt sich immer durch“.
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Auch die Betreiber des Essener Imbisses reagieren auf die Kommentare. „Wir sind zu dritt und haben alle drei in der ersten Woche jeden Tag um 8 Uhr angefangen und sind nachts um 23 Uhr rausgekommen. Wer glaubt, wir würden einfach nur um 11.30 Uhr den Schlüssel umdrehen, dann ein bisschen frittieren und um 21 Uhr nach Hause fahren, der irrt. Vorher wird eingekauft, werden Saucen gekocht, Frikadellen gebrutzelt, Salate gemacht. Abends muss tatsächlich noch ein bisschen geputzt werden“, klären sie auf.
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Außerdem betonen sie, dass auch sie den anfänglichen Ansturm auf „Schiffers Frites“ so nicht erwartet hätten. Letztendlich gehören die verkürzten Öffnungszeiten zudem nicht der Ewigkeit an: „Sobald wir Lösungen haben (und auch der anfängliche Ansturm nachlässt) können wir die Öffnungszeiten auch wieder erweitern“, versichern die Betreiber des Essener Imbisses.