Gründe zum Protestieren gibt es viele – aber dieser Anlass ist wirklich unfassbar traurig und macht tief betroffen. In Essen haben sich in der Innenstadt deswegen am Freitag (23. September) 450 Demonstranten zusammengefunden.
Dieser Fall bewegt die Welt: Die Iranerin Mahsa Amini starb vor gut einer Woche. Sie wurde von der Sittenpolizei wegen eines Verstoßes gegen die strenge islamische Kleiderordnung festgenommen. Was genau bei der Festnahme der 22-Jährigen geschah, ist nicht klar. Fakt ist: Sie fiel ins Koma und starb im Krankenhaus. Dieser Vorfall war der Anlass von Protesten in Essen.
Nicht nur in Essen wird deswegen demonstriert, auch im Iran gehen die Menschen auf die Straße
Der Moralpolizei wird vorgeworfen, gewalttätig gegenüber der Frau geworden zu sein. Die Polizei weist die Vorwürfe jedoch zurück. Seitdem demonstrieren auch im Iran tausende Menschen gegen die Regierung.
Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
In Essen forderten die Demonstranten „Solidarität mit den Frauen im Iran“.
Essen: Kundgebung in der City verlief laut der Polizei friedlich
„Weg mit dem Mullah-Regime“, „Für ein selbstbestimmtes Leben ohne Gewalt“ oder „Nieder mit der islamischen Republik“ stand unter anderem auf den Transparenten geschrieben.
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An Fahnenstangen wurden Kopftücher geschwenkt. Laut der Polizei verlief die Kundgebung friedlich.