Essen.
Beim shoppen in der Innenstadt oder im Limbecker Platz in Essen gilt 2G. Theoretisch muss man also jedes Mal bei Betreten eines Geschäfts seinen Impf- oder Genesenen-Nachweis vorzeigen. Zum Glück gibt es da die praktischen 2G-Bändchen. Blöd nur, dass nicht jeder Laden dabei mitzieht!
Jeder, der in den letzten Tagen in Essen Weihnachtseinkäufe getätigt hat, dürfte es bemerkt haben: Ein 2G-Bändchen gibt es nicht überall. Bei „Lindbergh“ im Limbecker Platz beispielsweise, kann man ein blaues Bändchen ergattern, um danach ohne 2G-Kontrollen-Stress weiter zu shoppen, bei „Galeria“ dagegen Fehlanzeige!
Essen: Stress um 2G-Bändchen! Nicht alle Geschäfte sin mit von der Partie
Auch der WAZ fiel auf, dass bezüglich der aktuell im Einzelhandel geltenden Corona-Regeln nicht alle Läden an einem Strang ziehen. Ein Test der Redaktion ergab, was auch unsere Redaktion bestätigen kann: Nicht jedes Geschäft gibt die praktischen 2G-Bändchen heraus.
Doch erst einmal zu den Fakten: Seit rund zwei Wochen greift die 2G-Regel im Einzelhandel. Nur Geimpfte und Genesene haben Zutritt zu den Läden. Die Händler wiederum sind verpflichtet, den 2G-Status ihrer Kunden zu kontrollieren. Um diesen Prozess zu erleichtern, gibt die „Essen Marketing Gesellschaft“ (EMG) gibt seit dem 9. Dezember 2G-Bändchen an Händler aus. Wer eines davon trägt signalisiert: Ich bin geimpft oder getestet und habe das bereits an anderer Stelle belegt.
Mittlerweile hat sich gezeigt, dass es die Bändchen jedoch nicht überall gibt. Wie die WAZ berichtet, sind es auch einige große Unternehmen mit regem Besucherandrang, die sich nicht beteiligen. Obwohl sie die Bändchen jedoch nicht ausgeben, akzeptieren sie die 2G-Bändchen der anderen Läden und sparen dadurch Zeit. Ist das fair?
Essen: Viele Händler empfinden es als unsolidarisch, wenn andere keine 2G-Bändchen herausgeben
„Das ist ein großes Ärgernis“, erklärt Einzelhandelsverband-Hauptgeschäftsführer Marc Heistermann gegenüber der WAZ. Durch die Bändchenlösung versuche man die Abläufe für die Geschäfte und die Kunden zu vereinfachen, doch einige „ziehen sich aus der Solidargemeinschaft raus“. „Das Bändchen-System funktioniert nur, wenn sich möglichst viele beteiligen, da dann die Last auf alle verteilt wird“, betont auch Innenstadtmanagerin Svenja Krämer gegenüber der WAZ.
So gibt es bei Galeria (ehemals Karstadt), Primark, TK Maxx und Woolworth keine Bändchen. Als die WAZ beispielsweise bei Primark nach einem Bändchen fragte, verwies man ernsthaft auf ein Nachbargeschäft. Auch einige Weihnachtsmarkt-Stände können ein Lied davon singen, denn auch zu ihnen werden viele Kunden geschickt.
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Welche Geschäfte sich an der Aktion beteiligen und wie Woolworth seine Verweigerungshaltung gegenüber den 2G-Regelung begründet, liest du auf WAZ.de.