Happy-End nach mehr als zwei Jahren: Hier schließt Mama Bedriye ihren Sohn Issa (3) erstmals in die Arme
Kleiner Issa (3) kehrte nach Deutschland zurück
Junge saß mehr als zwei Jahre im Libanon fest
Am Donnerstag landete er in Düsseldorf
Essen.
Sie waren verzweifelt, enttäuscht, hoffnungslos. Aber am Ende hat sich ihr Kampf ausgezahlt.
Am heutigen Donnerstag kehrte der kleine Issa (3) wieder nach Deutschland zurück, zurück zu seiner Mutter und seinen Schwestern. Die Essener Familie El-Merhi ist wieder vereint.
Essener Familie kann nach zwei Jahren ihren Sohn in die Arme schließen
Um 15.23 Uhr landete die Maschine in Düsseldorf, in der Papa Louay und sein Sohn Issa saßen. Am Flughafen wurden sie schon von einem großen Empfangskommittee erwartet. Mutter Bedriye hatte Freunde, Verwandte und Helfer eingeladen, gemeinsam werden sie den kleinen Issa in Empfang nehmen. „Ihr seid nämlich auch Teil der Familie und ohne eure Unterstützung wäre all dies erst gar nicht möglich gewesen“, sagte sie. Gemeinsam wurde mit Luftballons und Plakaten gewartet, bis es endlich so weit war – und Mutter und Tochter sich unter dem Applaus der Anwesenden in die Arme schließen konnten.
Mehr als zwei Jahre ist es her, dass Issa Deutschland verlassen hatte. Damals, im Dezember 2016, die Familie lebte noch in Duisburg, reiste Issa zu einer Trauerfeier mit seiner Mutter in den Libanon, dem Herkunftsland von Vater Louay.
Nach Brexit-Abstimmung sorgen sich Briten im Ruhrgebiet – „Brexit macht Großbritannien kleinkariert!“
Kriminelle Clans im Ruhrgebiet: Innenminister Reul prangert Fehler in der Politik an
———————————-
Problem mit Issas Visum
Doch als Bedriye und Issa zurück nach Deutschland reisen wollen, gibt es plötzlich ein Problem mit dem Visum des Kleinen. Issa muss im Libanon bleiben, seine Mutter bekommt die Empfehlung, den Aufenthaltsstatus ihres Kindes in Deutschland zu klären. Das Problem: Issa hatte nur eine vorläufige Aufenthaltsbescheinigung. Damit durfte er nicht wieder einreisen. Seine Mutter konnte mit einem Duldungspapier zurück.
Seither waren die beiden getrennt. Es entwickelte sich eine zweijährige Odyssee, ein Kampf um ihren Sohn.
Die Familie sammelte fast 110.000 Stimmen bei einer Petition auf change.org, schickte eine Videobotschaft an Außenminister Heiko Maas und auch der Petitionsausschuss von NRW half der Familie.
Lage im Libanon wurde immer schlechter
Zugleich erschwerte sich die Lage im Libanon, wo Issa bei seiner Tante lebte. Die erkrankte im vergangenen Jahr an Krebs, Issa drohte eine Unterbringung im Heim.