Wer dieses Jahr den Rosenmontagszug (3. März) in Essen-Kupferdreh besuchen wollte, wurde bitter enttäuscht. Voller Bedauern musste der Festausschuss des Kupferdreher-Karnevals (FKK) den diesjährigen Rosenmontagszug absagen.
Wegen einer anonymen Bombendrohung konnte man die Sicherheit der Besucher nicht gewährleisten (wir berichteten). Die Jecken in Essen lassen sich jedoch davon nicht unterkriegen.
Essen: Karnevalsverein bauen die Motivwagen nach
Gegenüber der „WAZ“ kündigt der FKK-Vorsitzende Fabian Walaszweski an: „Wir lassen uns den Spaß nicht von irgendwelchen Idioten verderben.“ Deswegen soll der Rosenmontagszug in Essen-Kupferdreh jetzt nachgeholt werden, allerdings nur im Miniaturformat.
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Die Motivwagen sollen von den beteiligten Karnevalsvereinen möglichst originalgetreu nachgebaut werden. Jedoch nur in der Größe von etwa einem Modellauto. Auch geht es nicht wie gewohnt die Kupferdreher Straße entlang. Stattdessen soll der närrische Reigen am 26. April im Veranstaltungssaal des Franz-Hennes-Heims im Deilbachtal steigen.
Der geplante Mini-Umzug kann den großen Rosenmontagszug in Essen-Kupferdreh zwar nicht ersetzen, jedoch rechnet der Karnevalsverein trotzdem mit rund 300 Jecken, die an dem Umzug teilnehmen werden. Auch soll das Essener Prinzenpaar und das Kinderprinzenpaar mit dabei sein.
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Rosenmontagszug wurde bereits im Jahr 1990 abgesagt
Es ist nicht das erste Mal, dass der Rosenmontagszug in Essen-Kupferdreh nachgeholt wird, jedoch ist das bereits 35 Jahre her, wie die „WAZ“ berichtet. Im Jahr 1990 wütete nämlich der Orkan Vivian durch Europa und richtete einiges an Zerstörung an, weswegen man den Rosenmontagszug vorsorglich abgesagt hatte.
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Auch wenn der Rosenmontagszug in Essen-Kupferdreh nachgeholt wird, sitzt der Schock über die anonyme Bombendrohung immer noch tief. Wie Walaszewski die Drohung am Rosenmontag einschätzt, erfährt man in diesem Artikel der „WAZ“ >>>