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Essen: Kleine Melina (8) an Krebs erkrankt – Familie erlebt ekelhaften Betrugs-Horror!

Dass das eigene Kind schwer krank ist, ist eine Sache. Doch dass Betrüger auch noch Geld daraus schlagen, eine ganz andere – so passiert in Essen.

© IMAGO / Pond5 Images

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Unfassbar! Wie kann man nur aus der schweren Erkrankung eines Kindes Geld gewinnen wollen? Diese Frage dürften sich auch die Eltern der kleinen Melina aus Essen stellen. Seit sie vier ist, kämpft sie nun schon mit dem Krebs. Ihre Mutter zeigt all die große Fortschritte ihrer Tochter in einem eigens dafür erstellten Instagram-Profil.

Doch das hatte nun fatale Folgen für die Familie aus Essen-Schönebeck. So wurde mit den Bildern des krebskranken Kindes Schund betrieben, wie die „WAZ“ erfuhr.

Essen: Betrug mit krebskrankem Kind schockiert

Schon mit vier Jahren wurden bei Melina die Krebszellen entdeckt. Dank einer sofortigen Chemotherapie und Bestrahlung geht es der Achtjährigen heute schon viel besser – entgegen der ersten Prognose der Ärzte. Ihre Mutter zeigt Melinas Unterstützern auf Instagram die Fortschritte, die ihre Tochter seither gemacht hat.


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Und genau über diesen Kanal erreichte die 35-Jährige im Dezember 2024 eine unheilvolle Nachricht. So wies sie eine Followerin auf eine Spendenaktion auf der Crowdfunding-Plattform „GoFundMe“ hin. Dort hatten Unbekannte eine Sammelaktion ins Leben gerufen mit dem Titel „Sophias Kampf: Hoffnung und Heilung“ und dafür ein Foto von Melina als Titelbild verwendet. Die Mutter konnte es nicht fassen.

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Essener Familie reagiert: „Hass, Wut und Enttäuschung“

„Wenn ich daran denke, dass fremde Menschen die Bilder und die Krankheitsgeschichte meiner Tochter genutzt haben, um sich daran zu bereichern, dann fühle ich nur Hass, Wut und Enttäuschung. Ich bin fassungslos“, schildert die 35-Jährige ihre Qualen gegenüber der „WAZ“. Auch Melinas Vater (37) reagiert emotional: „Ich hatte Tränen in den Augen, als ich erfahren habe, was da gerade passiert.“


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So hatten die Betrüger wohl bereits seit Anfang des Jahres 800 gesammelt. Die Familie erstattete sofort eine Anzeige bei der Polizei. Die musste den Eltern allerdings gleich den Wind aus den Segeln nehmen. Es dürfte ziemlich schwierig sein, die Täter zu fassen, da die Aktion von einem Fake-Profil ausging. Noch gäbe es keine Hinweise auf eine tatsächliche Person.

Eine gute Nachricht gibt es jedoch mittlerweile. Das und noch mehr zu den Schicksalsschlägen, die die kleine Familie aus Essen schon hinter sich hat, kannst du bei der „WAZ“ nachlesen.