Entsetzliche Gewalttat am Donnerstagabend (15. Februar) in Essen. Nach Angaben der Polizei ist eine Frau (41) am frühen Abend in ihrer Wohnung an der Leither Straße in Kray brutal zugerichtet worden.
Ihr Sohn (16) alarmierte gegen 19 Uhr die Polizei Essen. Der verzweifelte Jugendliche gab an, dass seine Mutter womöglich verletzt in der gemeinsamen Wohnung liegen könnte. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war es bereits zu spät. Die 41-Jährige konnte nicht mehr gerettet werden.
Essen: Frau getötet – Täter flieht
Sofort nach dem Notruf des Jugendlichen rückten die Polizisten an und verschafften sich Zugang zur angegebenen Wohnung. Dort fanden die Einsatzkräfte die schwerverletzte Frau vor. Die Beamten versuchten alles, um die Frau zu retten. Doch jeder Versuch der Reanimation war vergebens. Die 41-Jährige sollte noch in der Wohnung sterben.
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Vor Ort begann die Polizei sofort mit den Ermittlungsarbeiten. In der Wohnung fanden die Beamten Hinweise dafür, dass womöglich der Ehemann (47) für die Tat verantwortlich sein könnte. Die Beamten leiteten sofort eine Fahndung nach dem geflüchteten Tatverdächtigen ein. Doch lange brauchte die Polizei nicht nach dem 47-Jährigen zu suchen.
Ehemann wählt den Notruf
Denn der Ehemann hatte kurze Zeit nach der Tat selbst den Notruf der Polizei gewählt. Wenig später stellte sich der Tatverdächtige auf einer Wache in der Nachbarstadt Gelsenkirchen. Dort ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen. Besonders schlimm: Das zweite Kind der Mutter, ein achtjähriger Junge, stand völlig aufgelöst vor der Wohnungstür – und wurde vermutlich Zeuge der schrecklichen Tat an seine Mutter.
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Die Polizei Essen hat nun eine Mordkommission eingerichtet, um die Hintergründe der Tat zu ermitteln. Bislang ist das Motiv der Tat unbekannt. Auch gibt es keine Informationen zur Todesursache und eines womöglich genutzten Tatwerkzeugs. Die Kinder der Familie müssen nun nicht nur den schmerzlichen Tod ihrer Mutter verkraften. Auch ihren Vater werden sie wohl so schnell nicht wiedersehen. Sie werden nach Angaben der Polizei Essen durch Notfallseelsorger betreut und befinden sich in der Obhut von Angehörigen. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.