Das Martyrium von Anne Maja Reiniger-Egler aus Essen hat endlich ein Ende. Vor sechs Monaten entführte ihr Ex-Mann die gemeinsame Tochter Clara (10) nach Paraguay.
Jetzt könnte es zu einem Wiedersehen zwischen der Mutter und ihrer Tochter aus Essen kommen. Der leibliche Vater Andreas Egler und seine Frau Anna Maria Egler sind inzwischen bereit für Gespräche. Jetzt ist die Flucht endlich beendet.
Essen: Eltern vermissen Töchter seit über sechs Monaten
Im November 2021 hat die verzweifelte Mutter aus Essen ihre Tochter Clara nicht mehr gesehen. Genauso ergeht es auch Filip Blank. Er ist der leibliche Vater der gemeinsamen Tochter Lara Valentina (11) mit Anna Maria Egler. Die Corona-Leugner gaben an, die Kinder vor den Corona-Maßnahmen „schützen“ zu wollen.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Das Paar Egler hat die beiden Kinder vor sechs Monaten nach Paraguay verschleppt, seitdem haben die beiden Elternteile ihre Töchter nicht gesehen. Interpol suchte die Eglers per Haftbefehl. Anne Maja Reiniger-Egler reiste ebenfalls in das südamerikanische Land, um nach ihrer Tochter zu suchen. Auf die öffentliche Fahndung reagierte das Paar mit einem Video, indem es die Behörden aufforderte, die Suche umgehend einzustellen (hier mehr dazu). Die Anwälte bemühten sich im Anschluss um ein Gespräch mit den Entführern.
Essen: Kommt es zur Wende? Entführer-Paar zu Gesprächen bereit
Dazu soll es nun gekommen sein. „Dieser Dialog besteht jetzt“, sagt Rechtsanwalt Ingo Bott aus Düsseldorf laut „Spiegel“. Am späten Freitagabend deutscher Zeit hatten sich die Eglers, zunächst an die Anwälte von Reiniger und Blank gewandt. Der Austausch habe über den verschlüsselten Messenger-Dienst Threema stattgefunden.
„Sie hatten nach meinem Eindruck klar verstanden, dass eine Fortsetzung der Fluchtsituation keine Option mehr darstellt“, so Bott weiter, der sich aktuell in der paraguayischen Hauptstadt Asunción aufhält.
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Essen: Hoffnung für die Eltern – kommt es bald zum Wiedersehen?
In mehrstündigen Gesprächen sollen die Anwälte einen großen Schritt weitergekommen sein. „Allen Beteiligten ist daran gelegen, eine konstruktive und gute Lösung zu finden, die für die Kinder ein Leben auf der Flucht kurzfristig beendet“, zitiert der „Spiegel“ Anwalt Bott am Montagabend.
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Seitdem werde daran gearbeitet, einen „sinnvollen Weg zurück nach Deutschland zu finden, wo die Kinder gehört und behördliche Entscheidungen getroffen werden“. Für die verzweifelten Eltern bedeutet das, dass es endlich Hoffnung gibt, dass das Ehepaar sich gemeinsam mit den Kindern stellt und wenn möglich nach Deutschland ausreist. Aktuell laufen Gespräche dazu in der Deutschen Botschaft, involviert ist dabei auch die paraguayische Staatsanwaltschaft.
Anne Reiniger-Egler und Filip Blank haben versprochen, ihre Klage zurückzuziehen, wenn das Paar die Kinder zurückgibt und eine Sorgerechtsvereinbarung erzielt wird.
Essen: Entführer stellen sich
Am Donnerstagabend ist es nun soweit gekommen: Wie ein Sprecher der Elternteile gegenüber „Bild“ bestätigte hat sich das gesuchte Paar gemeinsam mit den Kindern den Behörden gestellt. (cg, fs)