Essen.
Jetzt geht der Stadt Essen die „Luft“ aus …
Dass Deutschland Energie sparen muss, ist bekannt und auch bei vielen Menschen aus Essen angekommen. Wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs und der Sanktionen gegen Russland sind sowohl Öl als auch Gas knappes Gut. Seit Dienstag ist der EU-Gas-Notfallplan in Kraft. Das bedeutet: Auch die Stadt Essen fährt die Sparmaßnahmen hoch!
Essen: Stadt greift drastisch durch!
Oberbürgermeister Thomas Kufen (49, CDU) hat an die Bürger appelliert, sagt: „Die Situation ist ernst und schon kleine Maßnahmen helfen dabei, dringend benötigte Energie zu sparen. Bitte helfen Sie auch mit!“ Die Stadtverwaltung hat jetzt einen konkreten Energiesparplan beschlossen, der sich an vielen Stellen bemerkbar machen soll.
Ein Bereich für Sparpotential ist die Außenbeleuchtung in Essen. Nachts werden große Gebäude nicht mehr angestrahlt, so zum Beispiel die Synagoge, die Zeche Zollverein und auch das Grillo-Theater. Dort sehe die Stadt ein Einsparpotenzial von rund 60.000 Kilowattstunden jährlich. Auch Kunstwerke würden nur noch in minimalem Umfang angestrahlt werden – auch, um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden.
Essen: Viele kriegen Maßnahmen zu spüren
Für Laternen, Ampeln und den Straßenverkehr habe die Stadt ebenfalls eine große Prüfung durchgeführt. Dort sei aber schon vieles nachts auf ein Minimum heruntergefahren worden, mehr Abstellungen seien zu gefährlich. Die Stadt will allerdings schneller auf energiesparende LED-Lampen umstellen. Neben Licht-Einsparungen soll auch die Raumtemperatur deutlich gesenkt werden.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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So soll die Heizung in Sporthallen und Schwimmbädern heruntergedreht werden. In städtischen Sport- und Turnhallen sinke die Temperatur dadurch von 18 auf 16 Grad, in den Frei- und Schwimmbädern soll die Wassertemperatur bei 24 bis 26 Grad bleiben. Babybecken werden von 33 Grad auf 30 Grad runtergeheizt. Klimatisierte Räume in öffentlichen Gebäuden dürfen ab sofort nur auf 26 Grad gekühlt werden, auch Schulen und Kultureinrichtungen sind betroffen.
++ Spritpreis: Google Maps mit kurioser neuer Funktion – sie soll beim Sparen helfen ++
Essen: Umstellung der Belüftung bei hoher Stufe im Gas-Notfallplan
Sollte eine hohe Stufe im Gas-Notfallplan des Landes greifen, wird auch die Belüftung in öffentlichen Einrichtungen umgestellt. Es gehe dann auf die Einstellungen vor der Pandemie zurück, damit weniger Außenluft und mehr Umluft genutzt wird, so die Stadt. Schon jetzt ist das bei den Raumluftanlagen in den Schwimmbädern der Fall.
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Dadurch könne der Energieverbraucht um bis zu 80 Prozent reduziert werden. Allerdings: Das Risiko einer stärkeren Virenverbreitung erhöhe sich dabei. Bleibt zu hoffen, dass die schon jetzt eingeleiteten Maßnahmen ihren Zweck erfüllen… (mg)