Als eine Frau aus Essen einen Spaziergang machte, sah sie wieder Menschen, die etwas taten, was man schon seit vielen Jahre nicht mehr machen sollte. Das machte sie sehr wütend.
Die Frau entdeckte am Niederfeldsee in Essen Kinder, Erwachsene und ganze Familien, die Vögel auf dem See mit Brot fütterten.
Essen: Frau hat genug
Mittlerweile findet man an vielen Gewässern Schilder, die darauf hinweisen, dass man Vögel wie Enten und Gänse nicht füttern soll. Internetauftritte, Medienberichte und Social-Media-Gruppen greifen das Thema immer wieder auf. Doch nicht alle Menschen erreichen solche Aufrufe, wie eine Essenerin auf Facebook berichtet.
Immer wieder stößt sie auf Menschen, die Enten und Gänse trotzdem füttern
„Jeden Tag dasselbe Bild am Niederfeldsee: Familien, Kinder alleine und auch Erwachsene alleine füttern die Vögel mit Brot“, schildert sie. Und weiter: „Heute dachte ich aber, ich trete endgültig vom Glauben ab“, schreibt die Essenerin. „Eine Familie fütterte die Kanadagänse mit Trockenkuchen und kleinen Küchlein aus dem Supermarkt.“
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Das ist gar nicht gut für die stattlichen Tiere – aber natürlich auch nicht für Stockenten, wie man sie hierzulande überall findet.
Doch warum sollten Spaziergänger davon absehen, Brot an die Tiere zu verfüttern? Der WWF (World Wide Found for Nature) erklärt: Normalerweise finden Enten in den Seen und Parks genug zu füttern. Doch was für Menschen gilt, gilt auch für Tiere: Bequemer ist es, wenn das Essen zu einem kommt. Doch Brot und Gebäck ist für die Tiere sehr, sehr ungesund.
Essen: Den Tieren droht Mangelernährung
Es lässt den Magen der Tiere aufquellen. Auch enthalten Brot und Kuchen viel zu viel Salz und Kohlenhydrate für die Tiere. Es droht Mangelernährung. Die Tiere werden anfällig für Krankheiten.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Zudem ist das Brot schlecht für die Wasserqualität. Durch die Brotstücke und den vermehrten Kot der Enten kommen mehr Nährstoffe ins Wasser, die wiederum Algenwachstum begünstigen. Die Algen verhindern, dass das Sonnenlicht bis in den tieferen Bereich des Wassers vordringen kann.
Dadurch sterben die Pflanzen ab. Sie bekommen kein Licht mehr. Im schlimmsten Fall sorgt das dafür, dass der See, Weiher oder Teich „umkippt“. Dann ist das Gewässer tot – zumindest für die nächste Zeit.
Die verärgerte Facebook-Nutzerin ergänzt noch einige gute Ratschläge: „Man hilft den Vögeln am meisten, wenn man ihre Lebensräume nicht stört: Abstand halten, nicht anfassen, Hunde anleinen sich Nestern und Jungtieren nicht nähern, Müll nicht auf den Boden werfen.“ Das sind wohl Grundregeln, an die sich jeder halten kann.
Wer übrigens nicht darauf verzichten möchte, mit den Enkeln die Tiere im Winter zu füttern, der sollte auf Spezialfutter aus dem Tierbedarfsladen zurückgreifen. Der ist für die Enten und Gänse nicht so ungesund wie Brot.
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