Es sollte die ganz große Überraschung werden. Doch statt leuchtender Kinderaugen erlebte Susanne aus Essen eine bittere Enttäuschung.
Als ihre Kinder am Nikolaus-Morgen (6. Dezember) die Tür ihres Reihenendhauses in Essen öffneten, musste die junge Mutter ziemlich schlucken. Denn Unbekannte hatten die Nikolaus-Stiefel ihrer Kinder geplündert.
Essen: Mutter äußert Verdacht nach Schoko-Diebstahl
Die Stiefel waren geputzt, die Aufregung vor dem nächsten Morgen groß. Voller Vorfreude auf eine süße Überraschung öffneten die Kinder die Tür und schauen irritiert in ihre Stiefel. Denn von Schokolade war weit und breit keine Spur (wir berichteten >>>).
++ Essen: Syrer hat nach Assad-Sturz erst mal eigene Pläne – „Aber es fällt mir schwer“ ++
Ein oder mehrere Unbekannte hatten sich über ihre Beute hergemacht. Immerhin, die Spielsachen (Spiderman und Elsa-Puppen) blieben in den Stiefeln. Seitdem beschäftigt sich Mutter Susanne mit der Frage: Wer macht denn sowas? „Da muss jemand gezielt rumgegangen sein“, schätzt die Essenerin im Gespräch mit DER WESTEN. Schließlich liege ihr Haus in einer Stichstraße. „Nach unserem Haus kommt nur noch ein Feld.“ Ihr Verdacht: „Vielleicht Jugendliche, die nicht nachgedacht haben?“
++ Wetter-Experte staunt über Epizentrum in NRW – „Schon der Knaller“ ++
Mutter reagiert herzzerreißend
Susanne betont, dass sie Jugendliche per se nicht an den Pranger stellen wolle nach dem Motto: „die Jugend von heute“, fragt sich aber: „Wer klaut sonst Schokolade?“ Die ganze Nummer habe sie jedenfalls ziemlich mitgenommen. „Ganz ehrlich: Wenn ich wüsste, es wäre jemand gewesen, der keine Kohle für Schoki für die eigenen Kids gehabt hätte, wäre ich damit auch fein gewesen. Aber war natürlich so erst mal blöd morgens.“
Mehr Themen:
Damit die Nummer zumindest bei ihren Kindern schnell in Vergessenheit gerät, hat sich die Essenerin dann etwas überlegt: „Ich hab dann noch ein paar Nikoläuse besorgt und einen Brief ‚vom Nikolaus‘ geschrieben, dass ihm nachts beim Verteilen die Schokolade ausgegangen ist und er noch was nachgeliefert hat.“ Dem herzzerreißenden Einsatz ihrer Mutter ist es also zu verdanken, dass sie sich an diesem Tag gleich zweimal über einen Besuch vom Nikolaus freuen konnten. Ende gut, alles gut.