Essen.
Das letzte verbliebene Exemplar seiner Art ist auf dem Weg nach Essen. Was auf den ersten Blick aussieht, wie eine klassische Cola-Flasche, ist inzwischen ein einzigartiges Relikt geworden.
Am 9. Juni steigt in Essen die 25. Coke-Convention. Hier begann vor fast genau 90 Jahren die Produktion von Coca Cola in Deutschland. Bis 2003 war die Zentrale von Coca-Cola Deutschland in Essen-Bergerhausen, bevor sie nach Berlin umzog.
Essen: 90 Jahre nach der Erstabfüllung kommt die erste Coke-Flasche zurück
Geschichtsträchtig wurde der Standort Essen spätestens, als hier 1940 die Marke Fanta erfunden wurde – und einen Siegeszug um die Welt feierte (>> hier die Geschichte).
Für Sammler der Kult-Softdrink-Marke auf der ganzen Welt ist die Coke-Convention in Essen ein wichtiger Termin. Sie kommen von überall angereist, um ihre Sammlerstücke auszustellen oder zu bewundern – aus Brasilien, Japan, den USA und vielen weiteren Ländern.
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Unter den ausgestellten Stücken sind Schätze mit inzwischen teils immensem Wert. Eins der Highlights: das einzige noch bekannte Exemplar der ersten deutschen Coke-Flasche – aus der Erstabfüllung in Essen am 8. April 1929. Besitzer ist Hendrik Schlöns aus Köln, seit Jahren leidenschaftlicher Sammler und inzwischen Veranstalter der Convention.
Insgesamt kommen 68 Aussteller aus der Welt nach Essen. Auf 800 Quadratmetern stellen sie in der Dampfbier-Brauerei in Borbeck alles aus, was es an Sammelmaterial gibt: Flaschen, Dosen, Schilder, Pins, Trucks und teilweise völlig skurrile Artefakte.
Unter ihnen ist auch Justine Fletcher, die als Historikerin das Archiv von Coca-Cola in Atlanta leitet. Auch sie bringt einige ihrer wertvollsten Schätze mit nach Essen.
Einer der Sammler ist Marcio Yamauti aus Brasilien. Er hat sich in seiner Sammlung auf fremdländische Glasflaschen fokussiert. Inzwischen besitzt er Flaschen aus 153 Ländern, unter anderem Kuba, der ehemaligen UDSSR, dem Jemen, Laos oder Bangladesch.