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Seltene Entdeckung in Essen: Bauarbeiter tragen Erde ab – und machen 600 Jahre alten Fund

Seltene Entdeckung in Essen: Bauarbeiter tragen Erde ab – und machen 600 Jahre alten Fund

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Foto: imago/Westend61

Essen. 

Im Neubaugebiet „Grüne Harfe“ in Essen haben Bauarbeiter einen seltenen Fund gemacht. In einer Baugrube entdeckten sie ein ungewöhnliches Kohle-Erde-Gemisch, das sich bei einer Untersuchung als archäologischer Glücksfund herausstellte.

In rund 60 Zentimetern Tiefe entdeckten die Arbeiter auf der Baustelle an der Barkhovenallee in Essen-Heidhausen den etwa fünf Meter langen und zwischen 20 und 30 Zentimeter dicken Fund.

Essen: Bauarbeiter finden mittelalterliches Kohlelager

Der hinzugerufene Stadtarchäologe Dr. Detlef Hopp untersuchte die Entdeckung. Zuerst hielt er es für einen alten Kohlemeiler – verwarf diesen Gedanken aber bald.

Es stellte sich schließlich als ein uralter Lagerort für Kohle heraus, weil sich in direkter Nachbarschaft Steinkohleflöze befanden, die bei den Erdarbeiten oberflächennah abgebaut wurden.

Es ist das erste Mal, dass ein solches Kohlelager in Essen entdeckt wurde.

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Da sich die Fundstelle unweit des 2011 ausgegrabenen mittelalterlichen Barkhofes befindet, wird ein Zusammenhang mit dem ehemaligen Oberhof der Werdener Benediktinerabtei. Die hielten seit dem 14. Jahrhundert bis in die Neuzeit das Förderrecht für Steinkohle.

Das heißt: Das gefundene Kohlelager, auch Kohleniederlage genannt, könnte aus dem Mittelalter und mehr als 600 Jahre alt sein!

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