Essen.
Am Ostersonntag hat sich in Essen eine furchtbare Tragödie ereignet.
Ein VW Golf stürzte vom Dach eines Parkhauses im Stadtteil Borbeck. Zwei Teenager (16 und 19) ließen bei dem Unglück in Essen ihr Leben.
Mehrere Menschen bekamen die dramatischen Szenen hautnah mit und schildern dramatische Szenen.
Essen: Tödliche Parkhaus-Tragödie – „Es war schlimm“
„Wir haben uns gerade am Kiosk an der Prinzenstraße etwas zu Trinken geholt“, berichten eine Essenerin und ihr Freund im Gespräch mit DER WESTEN und weiter: „Da haben wir von Weitem einen Motor durchdrehen gehört. Dann plötzlich dieser extrem laute Knall.“
Das Pärchen sei dann einem lauten Hupen gefolgt und habe das Wrack aus dem Parkhaus heraus gesehen. Das Hupen habe noch Minuten nach dem Aufprall durch die ganze Nachbarschaft gehallt. „Das Auto lag auf der Seite. Wir konnten zwei Personen sehen.“ Später sollte sich herausstellen, dass das Paar den älteren der beiden Insassen (†19) kannten.
Es sei ein Essener, den man in Borbeck kenne. „Wir kannten uns nicht intensiv, aber wir haben zusammen gechillt“, erzählt die junge Essenerin. Der kleine Bruder des 19-Jährigen sei vor Ort gewesen und habe mit ansehen müssen, wie sein Bruder vergeblich reanimiert worden sei.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern und den Notruf unter 112 oder 110 wählen
- lebenswichtige Funktionen des Verletzten kontrollieren
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten, Blutungen stillen, stabile Seitenlage
- Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.
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Kiosk-Besitzer sieht Parkhaus-Absturz: „Es war schlimm“
Kiosk-Besitzer Sivapalan Srikumaran sagte gegenüber der „Bild“, dass er in einer Zigaretten-Pause gesehen habe, wie das Auto vom Dach des Parkhauses geschossen sei: „Der Wagen flog durch die Luft und knallte dann mit einem schlimmen Geräusch auf den Boden vorm Parkhaus. Es war schlimm. Ich hab sofort befürchtet, dass man das kaum überleben kann.“
Ermittler der Spurensicherung waren auch am Montag vor Ort, um herauszufinden, wie es zu dem Unglück kommen konnte. „Es sieht aus, als wenn es dort waghalsige Fahrmanöver gegeben hätte, die zu diesem schweren Unfall führten“, teilte ein Sprecher der Polizei gegenüber dieser Redaktion mit (mehr dazu hier).
Tödlicher Unfall in Essen: Nachbarin sieht flüchtende Jugendliche
Simone Hölzgen (67) aus dem Nachbarhaus habe bereits am Nachmittag quietschende Reifen und heulende Motoren vom Dach des Parkhauses wahrgenommen, berichtete sie der „Bild“.
Als es plötzlich laut geknallt hatte, sei sie genau wie viele andere Anwohner zum Parkhaus gelaufen. Dort hätten zahlreiche junge Erwachsene um das Unglücks-Auto herumgestanden.
„Als Polizei und Rettungskräfte heranrasten, liefen die meisten von denen aber weg. Vielleicht waren das Bekannte der Toten, die vorher oben mit auf dem Parkdeck waren“, mutmaßte die Anwohnerin.
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Genau wie andere Anwohner (mehr dazu hier) berichtet Simone Hölzgen, dass es in der Vergangenheit immer wieder Vandalismus-Probleme gegeben habe.
Das junge Essener Pärchen bestätigte, dass der Ort von Teenagern gern als Spot zum Trinken und Rauchen genutzt worden sei. Aber riskante Fahrmanöver hätten sie dort noch nie erlebt: „Da ist nicht jeder mit seiner Karre reingefahren und hat nen Wilden gedreht.“
Sie haben vor Ort außerdem keine Kennzeichen am Unfallauto gesehen. Dazu und zu weiteren Hintergründen der Tragödie konnte die Polizei am Ostermontag noch kein Update geben.„Die Ermittlungen dauern an“, sagte eine Sprecherin der Polizei Essen gegenüber DER WESTENN. (ak)