Ab dem 1. Mai gilt eine neue Regel für Personalausweise und Reisepässe. Wer eines von beidem beantragen möchte, muss künftig ein digitales Passbild vorlegen – diese Vorschrift gilt auch für die Stadt Essen.
„Ausgedruckte Passfotos werden nicht mehr akzeptiert. Künftig können die notwendigen biometrischen Lichtbilder ausschließlich digital über gesicherte elektronische Kanäle eingereicht werden“, klärt die Stadt Essen auf. Doch warum gibt es die neue Regel bezüglich der Personalausweise und Reisepässe eigentlich?
Stadt Essen: Neue Regel für Passfotos
Nach eigenen Angaben verfolgt die Bundesregierung mit der Neuregelung das Ziel, die Prozesse im Pass- und Ausweiswesen zu digitalisieren und bürokratische Hürden abzubauen.
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Die Einführung digitaler Lichtbilder erschwert zudem Manipulationen wie das sogenannte Morphing – also das Verschmelzen mehrerer Gesichter in einem Foto – und verbessert dadurch die Zuverlässigkeit der Personalausweise und Reisepässe. Doch wo kann man in Essen Fotos dafür machen?
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Hier kannst du Passfotos erstellen lassen
Nach Angaben der Stadt Essen verfügen die Bürgerämter Gildehof, Borbeck, Altenessen und Steele bereits seit zehn Jahren über Selbsterfassungsgeräte, mit denen Bürger ihr Passfoto aufnehmen können.
„Neu und erfreulich dagegen ist, dass zum 1. Mai auch in den Bürgerämtern Kettwig und Kupferdreh die Möglichkeit geschaffen wurde, Lichtbilder digital direkt vor Ort aufnehmen zu lassen“, heißt es weiter. Alternativ bieten sich Fotostudios in Essen an.
Essen: Bürger genervt von neuer Regel
Über die neue Regel informierte die Stadt Essen auch in einem Facebook-Post, doch das kommt bei vielen Usern gar nicht gut an. In den Kommentaren meckern sie: „So ein Müll“, „Ich bin gegen die Digitalisierung“ und „Was das wieder für ein Aufwand ist und Nerven kosten wird, wenn es (mal) nicht funktioniert.“
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Ändern können sie an der Situation aber trotzdem nichts. Sie müssen sich ab Mai an die neue Regel für die Beantragung von Passfotos für Personalausweise und Reisepässe halten.