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Essen: Polizei kontrolliert Schulbusse – unfassbar, was dabei herauskommt

Immer wieder führt die Polizei unangekündigte Kontrollen durch. Bei Schulbussen in Essen stellten die Beamten viele Mängel fest.

© Justin Brosch

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In den vergangenen Wochen hat die Polizei Essen Schwerpunktkontrollen an Schulbussen durchgeführt.

Dabei standen Busse, mit denen Schwerbehinderte transportiert werden, im Fokus. Was die Polizei dabei festgestellt hat, ist unfassbar.

Essen: Polizei kontrolliert Schulbusse

Vom 7. bis zum 11. November hat die Polizei Essen mit der zuständigen Berufsgenossenschaft, der Stadt Essen und dem Zoll gemeinsam Schwerpunktkontrollen von Bussen vorgenommen.

Im Fokus standen die Busse, die Schwerbehinderte transportieren. Dabei kontrollierte die Polizei etwa 135 Busse, mit denen vor allem Kinder und Jugendliche in Rollstühlen transportiert werden. Die Beamten konnten dabei bei etwa 44 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge Verstöße feststellen.

Die Polizei Essen führte Kontrollen bei Bussen durch. Foto: Justin Brosch

Insgesamt 42-mal waren die Sicherheitsgurte falsch oder unzureichend angelegt. Die Polizei erhob jeweils Verwarngelder an die Fahrer. Außerdem wiesen auch die Fahrzeugausrüstungen Mängel auf. In manchen Fällen waren die Prüfdaten an einem Feuerlöscher und an einer Hebebühne abgelaufen.

Essen: Busfahrer fuhr ohne Fahrerlaubnis

Bei einem Busfahrer wurde festgestellt, dass er ohne erforderliche Fahrerlaubnis fuhr. Doch das größte Risiko stellten die falsch angelegten Gurte für die Passagiere dar. Sind die Rollstühle nämlich nicht korrekt gesichert, können sie im Falle eines Verkehrsunfalls umkippen oder durch das Fahrzeug geschleudert werden, schreibt die Polizei Essen in ihrem Bericht. Das Verletzungsrisiko aller Mitfahrer wird dabei erheblich erhöht.


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„Leider ist bereits bei vorherigen Kontrollen aufgefallen, dass die Fahrer und Begleitpersonen der Busse oft nicht ausreichend im Anlegen der Gurte geschult sind“, so die Polizei Essen.

Daher wird es in Zukunft erneut wieder derartige Kontrollen geben, heißt es weiter in der Polizeimeldung.