Schlechte Nachrichten für die Essener Bürger: Sie werden jetzt zusätzlich zur Kasse gebeten. Die stark gestiegenen Energiekosten wirken sich letztendlich auf alles aus – nun auch auf das Elementarste. Selbst trinken wird jetzt teurer.
Wie die Stadtwerke Essen AG mitteilt, steigt der Preis für das Wasser in der Stadt. Ab wann und inwieweit sich das auf die Rechnung der Stadtbewohner auswirkt, dröselt das Unternehmen ganz genau auf.
Essen: Bürger müssen DAFÜR mehr zahlen
Anfang April hatten die Stadtwerke Essen bereits eine Preissteigerung in Aussicht gestellt. Nun ist es so weit. Um satte 5,48 Prozent wird das Unternehmen den Wasserpreis nach oben anpassen. Die „signifikant gestiegenen Energiekosten“ wirken sich im Besondern auf die Wasseraufbereitung aus, erklären die Stadtwerke. „Ihr Einsatz ist notwendig, um die Versorgung der Essener Bürger mit Trinkwasser in gleichbleibend hoher Qualität sicherzustellen.“
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Zudem müssen sie für höhere Kosten der Wassergewinnung Essen GmbH (WEG) aufkommen. Diese müssten aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ebenfalls höhere Stromkosten zahlen. Da diese nicht vollständig durch die Strompreisbremse aufgefangen würden, müssten die Stadtwerke nun die Bürger zur Kasse bitten.
So viel Strom wird bei der Trinkwassergewinnung verbraucht:
- Jedes Jahr 23 Millionen Kilowattstunden
- Zum Vergleich: So viel verbrauchen 6.500 Haushalte im Durchschnitt pro Jahr (mit je 3.500 Kilowattstunden
Stadtwerke Essen passt Grundpreise an
Zum 1. Mai 2023 werden die Stadtwerke sowohl den Grundpreis als auch den Mengenpreis um durchschnittlich 5,48 Prozent anpassen. Ersterer steigt pro Jahr um circa 12,74 Euro auf 249,07 Euro brutto. Die Zahlen beziehen sich auf einen haushaltsüblichen Wasserzähler. Pro Kubikmeter Wasser erhöht sich der Mengenpreis um elf Cent auf 2,21 Euro brutto.
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Auf einen Vier-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 150 Kubikmetern jährlich gerechnet, macht das 2,44 Euro pro Monat mehr. Ein Zwei-Personen-Haushalt mit 80 Kubikmetern pro Jahr in einem 5-Parteien-Haus etwa würde nur 1,80 Euro mehr zahlen.