Im Haumannpark im Essener Stadtteil Rüttenscheid sorgt jetzt eine neue Markierung für wilde Spekulationen. Mitten auf einer großen Wiese steht plötzlich ein Betonpfosten – von einem Hinweis, was genau der da soll, fehlt jede Spur.
Auf Facebook sorgte das jetzt in der öffentlichen Gruppe „Nettwerk Essen“ für Diskussion. Dabei kam schnell eine Befürchtung bei den Anwohnern auf: Ging es der Hundewiese in Essen jetzt etwa an den Kragen? DER WESTEN hat bei der Stadt nachgefragt – und kann für Aufklärung sorgen.
Essen: Poller soll bestimmte Zone markieren
Keine Sorge, mit der Hundewiese im Rüttenscheider Park hat die Markierung nichts zu tun, diese gibt’s auch weiterhin und steht Haltern ohne Einschränkungen zur Verfügung. Aber was steckt dann hinter den Pollern aus Beton?
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„Das sind die Grillzonen…innerhalb dieser darf gegrillt werden, es stehen extra Behälter für die Restkohle sowie für den Müll bereit und es wird auch kontrolliert“, schrieb etwa eine Nutzerin. Auch ein anderer tippte auf „Grillzone.“ Ob das auch wirklich hinter den Pfosten steckt, diese Frage konnte nur die Stadt Essen beantworten – und tat es auch prompt auf Nachfrage dieser Redaktion.
„Bei dem von Ihnen angefragten Poller handelt es sich um einen Poller zur Markierung der Grillzonen“, erklärte eine Sprecherin der Stadt in aller Kürze. Weiteren Aufschluss gibt es im Netz. Seit Juli vergangenen Jahres werden die Poller bereits in den Parks der Stadt aufgestellt und getestet. Folgende Grillzonen gibt es schon im gesamten Stadtgebiet:
- Bezirk I: Stadtgarten
- Bezirk I: Nordpark
- Bezirk II: Parkanlage Haumannplatz
- Bezirk IV: Parkanlage Residenzaue
- Bezirk V: Kaiser-Wilhelm-Park
- Bezirk VII: Volksgarten Kray
- Bezirk VII: Grünanlage Hengler Straße
- Bezirk IX: Im Löwental
Aber was genau muss man in den Grillzonen beachten?
Das musst du als Nutzer wissen
„Das Grillen ist ausschließlich in der markierten Zone des Parks zwischen 10 und 21 Uhr erlaubt – in anderen Bereichen ist das Grillen untersagt“, heißt es so etwa auf der Website der Stadt Essen. Dafür müssen Grill, Grillkohle und Anzünder und sonstiges Zubehör aber selbst mitgebracht werden. Doch hier gelten einige Einschränkungen. Welche genau, das erfährst du hier.
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Ganz begeistert scheinen die Besucher des Haumannparks ob der Markierungen allerdings nicht. „Man hätte es auch in schön lösen können“, findet so etwa eine Nutzerin aus Essen. Anderen dagegen fehlt die Erklärung zu den Pollern: „Im Kaiserwilhelm Park z.B. sind auch Schilder aufgestellt wurden, worauf steht ‚keinen bodennahen Grill aufstellen und nicht unter Bäumen grillen‘.“ Bleibt abzuwarten, ob die Stadt Essen sich diese Kritik zu Herzen nehmen wird.