Essen. 

Die Rüttenscheider Straße (Rü) in Essen ist DIE Ausgehmeile der Stadt. Zwischen zahlreichen Restaurants, Bars, Boutiquen und anderen Läden herrscht immer reges Treiben. Eine Sache bringt die Anwohner in dem Stadtteil aber mächtig auf die Palme.

Seit vielen Jahren kommt es in Essen im Stadtteil Rüttenscheid immer wieder zu den gleichen Szenen: Aufheulende Motoren von aufgemotzten Karren und rücksichtslose Raserei.

Essen: Rü-Raser bringen Anwohner auf 180

Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte die Polizei ein Video. Dort zu sehen: Ein Autofahrer brettert mit 100 km/h statt mit den erlaubten 30 km/h über die Rü! (Wir berichteten)

Im Juli des vergangenen Jahres forderten Anwohner der Rüttenscheider Straße: Autoverbot in der Nacht! Umgesetzt wurde das bislang jedoch nicht. Die Polizei beteuerte damals: Der Kampf gegen die Autoposer geht aber weiter (Auch hier berichteten wir).

Essen: Rüttenscheider sind von Auto-Posern genervt

Rund ein halbes Jahr später hat sich DER WESTEN auf der Rüttenscheider Straße mal umgehört, wie die Stimmung zur Raser-Problematik aktuell ist.

„Also ich habe das Gefühl, dass es jetzt im Winter etwas ruhiger geworden ist. Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich in den vergangenen Wochen nicht allzu oft auf der Rü unterwegs gewesen bin. Meine Bedenken aber sind: Im Sommer wird es bestimmt wieder schlimmer“, fürchtet eine 62-jährige Anwohnerin.

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Das ist die Stadt Essen:

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Essen: Protz-Problematik vor allem im Sommer?

„Also diese Raser auf der Rü finde ich auf jeden Fall sehr problematisch. Die haben ja jetzt extra eine Fahrradstraße daraus gemacht. Aber man muss halt sagen das bringt nicht wirklich was, weil die nicht auf Fahrradfahrer achten. Wobei man auch sagen muss: Die Fahrradfahrer fahren aber auch nicht immer ganz korrekt“, findet eine 27-Jährige. Sie wohnt im Nachbarstadtteil Holsterhausen, ist aber oft in Rüttenscheid unterwegs.

„Auf der Rü ist ja auch das Problem, dass man den Verkehr nicht umleiten kann, weil man ihn sonst in die Nebenstraßen leiten müsste. Das wird dann unnötig laut und ist eine unnötige Belastung für die Anwohner. Dann ist es besser, wenn die über die Einkaufsstraße brettern. Trotzdem finde ich das natürlich nicht gut“, ergänzt die Frau.

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Essen: Viele Anwohner sind immer noch verärgert über Auto-Poser

Ein 35-jähriger Mann, der seit zehn Jahren in unmittelbarer Nähe zur Rü wohnt, wird gegenüber DER WESTEN sogar noch deutlicher: „Das Verhalten von diesen sogenannten Auto-Posern geht mir dermaßen auf die Nerven. Was glaube die eigentlich, wer die sind? Dabei ist es auch völlig uninteressant, ob sie auf der Rü oder sonst wo rasen und protzen. Das Verhalten geht einfach gar nicht.“

Dass das Verhalten der Auto-Poser auch schnell nach hinten losgehen kann, zeigt dieser Fall: Im vergangenen Sommer wollte ein Mann mit seinem Lamborghini auf der Rü mal so richtig angeben. Warum daraus aber nichts wurde, liest du in diesem Artikel. (cf)

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