Essen.
Die bundesweite Corona-Notbremse betrifft auch den öffentlichen Nahverkehr. In Bussen, Bahnen, den Haltestellen und Bahnhöfen sowie an Bahnsteigen herrscht neuerdings eine FFP2-Maskenpflicht, das wiederholte die Ruhrbahn in Essen und Mülheim auf Facebook noch einmal.
Ausnahmen gibt es im ÖPNV lediglich für Kinder unter sechs Jahren: Sie sind bei der Ruhrbahn in Essen und Mülheim von einer Maskenpflicht entbunden.
Jedoch scheint nicht jeder mit der neuen Regel einverstanden zu sein. Auf Facebook breitete sich nun eine Diskussion unter den Ruhrbahn-Kunden aus.
Ruhrbahn in Essen: FFP2-Maskenpflicht bekommt Gegenwind
Die Corona-Notbremse bringt im Bund einige Einschränkungen mit sich. Am heftigsten polarisiert wohl die Ausgangssperre. Doch auch andere Maßnahmen, die mit dem Gesetz einhergehen, sorgen in Essen für Gesprächsstoff. Das zeigt sich auch bei der Pflicht zur FFP2- beziehungsweise KN95/N95-Maske in Bus und Bahn.
In den Kommentaren zeigt sich ein klares Stimmungsbild: Die wenigsten Nutzer sind Fans der neuen Maßnahme. Ein Meinungsbild in der Bevölkerung lässt sich daraus natürlich nicht ableiten – viele lassen unter dem Facebook-Post offenbar einfach nur ihren Frust ab. Nur vereinzelt geben Nutzer an, sie hätten kein Problem mit der FFP2-Maskenpflicht. So schreibt ein Nutzer beispielsweise: „Ich trage die FFP2 Maske gerne, das macht mir nichts.“
Mehr Kontrolle – aber Kritik an schlechter Kommunikation
Einige finden auch, dass in Bus und Bahn mehr kontrolliert werden sollte, ob die Regelung auch eingehalten wird:
- „Dann sollte auch bitte drauf geachtet werden, dass jeder überhaupt erstmal eine Maske trägt. Oft genug Leute in Bus und Bahn die ohne Maske sind.“
- „Ich hoffe, die Maskenpflicht wird auch mal richtig kontrolliert. Mich nerven die Idioten, die ihre Nase raushängen lassen.“
Was einige an der Maßnahme verständlicherweise ärgert, ist die kurzfristige Kommunikation. Die Ruhrbahn hatte über die neue Regel am Freitagnachmittag informiert – wer erst am späten Samstag oder sogar Sonntag davon erfährt, bekommt womöglich Probleme, sich bis zum Arbeitsstart am Montag eine entsprechende FFP2-Maske zu besorgen.
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- „Bisschen kurzfristig, oder? Kann man doch früher ankündigen?“
- „Vor allem so kurzfristig. So viele haben Probleme mit der FFP2 und KN/N95 Luft zu bekommen, und wie soll man innerhalb von 24h neue Masken holen?“
- „Das ist doch zu kurzfristig für die Meisten.“
Weniger Luft durch FFP2-Maske?
Inzwischen lassen sich die Masken ja glücklicherweise auch bei den Supermärkten oder Discountern kaufen, der Einkauf in den teureren Apotheken ist nicht mehr zwingend notwendig. Aus dem zweiten Kommentar klingt jedoch bereits eine weitere Sorge der Ruhrbahn-Kunden raus: Gerade bei langen Fahrten befürchten einige, unter den FFP2-Masken weniger gut Luft zu bekommen als unter den medizinischen Masken. Das „Ärzteblatt“ kann ihnen zumindest diese Sorge nehmen.
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In einer Studie mit Lungenerkrankten führten Ärzte eine Belastungsprobe durch und stellten dabei fest, dass die Masken keinen zusätzlichen Einfluss auf den Abfall der Sauerstoffsättigung im Blut hatten. In beiden Gruppen – sowohl die mit FFP2-Maske als auch ohne – entsprachen die Werte dem durch die Belastung zu erwarten gewesenen Abfall.
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Ein weiterer Nutzer kann zudem nicht verstehen, warum sich der Frust der Kommentierenden ausgerechnet bei der Ruhrbahn entlädt: „Die Ruhrbahn ist dazu verpflichtet dieses Gesetz umzusetzen. Das haben sie sich nicht selber ausgedacht. Deshalb geht ein Großteil der Kritik hier an die völlig falsche Adresse.“
Mehr Platz in Bus und Bahn?
Er kann dem Ganzen sogar etwas Positives abgewinnen: „wenn sich jetzt noch ein Großteil der Kritiker an seine Worte hält und die Ruhrbahn vorerst nicht mehr benutzt, habe ich nichts dagegen. Mehr Platz für mich.“
Auch das Rhein-Ruhr-Zentrum ist von der Corona-Notbremse betroffen. Was du für deinen Einkauf beachten musst, erfährst du hier. (dav)
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