Essen.
Die Skyline rund um den Hauptbahnhof Essen wird sich in den nächsten Monaten deutlich verändern!
Auf der Südseite des Bahnhofs laufen aktuell aufwendige Abrissarbeiten. Von ihnen wird bald auch ein Gebäude betroffen sein, das seit über 40 Jahren das Stadtbild von Essen geprägt hat.
Essen: Bekanntes Gebäude am Hauptbahnhof wird abgerissen
Die Rede ist von dem ehemaligen RWE-Hochhaus an der Huyssenallee. Das 1980 fertiggestellte Bauwerk war lange Hauptsitz des Energiekonzerns – doch seit das Unternehmen in die Altenessener Straße umgezogen ist, steht das Hochhaus am Bahnhof leer.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Schon seit längerem ist das Gebäude von Planen und Baugerüsten bedeckt. „Bald ist es nicht mehr da“, trauert ein Nutzer in einer Essener Facebook-Gruppe und postete ein Foto des Hochhauses.
Und tatsächlich: Wie der Eigentümer „Köbl Kruse“ mitteilte, sollen die Abrissarbeiten am ehemaligen RWE-Hochhaus noch in diesem Frühjahr beginnen und spätestens bis Ende 2021 abgeschlossen sein.
Ex-RWE-Hochhaus und Nebengebäude in Essen betroffen
Doch nicht nur das Hochhaus ist betroffen, sondern auch ein paar anliegende Geäbude. Seit November 2020 läuft bereits der Abriss der betroffenen Bauwerke.
Das gesamte Rückbau-Projekt bezieht sich auf folgende Gebäude:
- Huyssenallee 2, 12/14, 16/18 und 20
- Dreilindenstraße 53 und 55
Sobald die leerstehenden Häuser Geschichte sind, soll auf dem rund drei Hektar großen Areal ein modernes Büroquartier mit rund 120.000 Quadratmetern Nutzfläche entstehen.
Essen: Bürger vermissen RWE-Hochhaus schon jetzt
Unter dem Beitrag in der Essener Facebook-Gruppe nehmen viele Nutzer Abschied von dem markanten Gebäude. „Hängen viele Erinnerungen dran“, schreibt ein Mann, der dort rund ein Jahrzehnt lang gearbeitet hat.
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„Das schönste Hochhaus in Essen“, meint eine andere Userin und fragt: „Hätte man es nicht sanieren können?“ Eine komplett gegenteilige Meinung vertritt dagegen dieser Nutzer: „Das ist gut so. Das hässliche Gammelteil.“ (at)