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Essen: Spritpreise schießen in die Höhe! SO reagieren viele Kunden

Essen: Spritpreise schießen in die Höhe! SO reagieren viele Kunden

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Essen: Spritpreise an der 2-Euro-Grenze! (Symbolbild) Foto: imago images/Arnulf Hettrich

Beim Blick auf die Anzeigentafel von Tankstellen in Essen wird vielen übel.

Die Spritpreise sind in Essen so hoch wie schon lange nicht mehr. Das macht sich nun auch beim Tankverhalten vieler Kunden bemerkbar.

Essen: Spritpreise explodieren – Immer mehr Leute lassen das Auto stehen

Tanken macht zurzeit einfach keinen Spaß. Wie die wöchentliche Auswertung des ADAC ergeben hat, liegt der bundesweite Durchschnitt für einen Liter Super E10 bei 1,647 Euro. Diesel kostet im Bundesschnitt rund 1,562 Euro pro Liter. Damit kratzt der Dieselpreis an einem Rekord aus dem Jahr 2012, als er am 13. September auf stattliche 1,709 Euro angestiegen war.

Solch hohe Spritpreise vergraulen viele Kunden. DER WESTEN hat sich an einer Tankstelle umgehört. „Wenn es mir möglich ist, vermeide ich es, mit dem Auto zu fahren. Ich habe mir extra einen Diesel geholt, aber das bringt ja jetzt auch nichts mehr“, sagt Jaqueline A. frustriert, während sie ihr Auto an einer Jet-Tankstelle in Essen tankt.

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„Es ist sehr teuer, aber ich kann an den Preisen ja nichts ändern. Ich bin auf mein Auto angewiesen, deshalb bleibt mir nichts anderes übrig. Aber klar, wenn ich nicht unbedingt fahren muss, bleibt das Auto auch mal stehen“, heißt es von Dennis Wapniarek.

Andre Surmund, ein Mitarbeiter der Tankstelle, ist noch etwas anderes aufgefallen. „Man merkt am Tankverhalten, dass die meisten Leute nur noch für rund 20 Euro tanken. Täglich beschweren sich Leute bei mir aufgrund der hohen Spritkosten und fragen mich, warum das so teuer ist.“

Düstere Aussichten – Klima-Paket treibt Preise weiter nach oben

Schuld daran sind die Ölpreise und die CO2-Abgabe. Der C02-Preis für Brennstoffe liegt seit Anfang 2021 pro Tonne bei 25 Euro, was ein Plus von 6 bis 7 Cent pro Liter Benzin ergibt.

Dass die Grünen zum Schutz des Klimas für eine deutliche Spritpreiserhöhung sind, ist bekannt. Etwas unter den Teppich gekehrt wurde im Laufe der Bundestagswahl jedoch, dass auch SPD-Kanzlerfavorit Olaf Scholz gezwungen sein wird, die Preise weiter deutlich in die Höhe zu schießen, sollten die Klimaziele nicht erreicht werden.

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Spritpreise in Deutschland:

  • Erhebliche Anteile an der Zusammensetzung des Spritpreises haben die Mehrwertsteuer, die Energiesteuer (Mineralölsteuer) sowie der neue CO2-Preis.
  • Die neue CO2 macht bei Superbenzin etwa 6,6 Cent je Liter aus, bei Diesel 7,9 Cent.
  • Das bisher teuerste Tankjahr war laut ADAC 2012. Damals schlug E10 im Durchschnitt des Monats September mit 1,671 Euro je Liter zu Buche, Diesel mit 1,524 Euro.

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Denn die GroKo hat sich 2019 das Klima-Paket selbst auferlegt und 2022 könnte der Super-Gau drohen. Die „Bild“ will eine noch unveröffentlichte Prognose des Umweltbundesamtes vorliegen haben, demzufolge der Verkehrssektor 2021 sieben Millionen Tonnen CO2 zu viel ausstößt und 2022 sogar 20 Millionen Tonnen.

In diesem Jahr spielte die Pandemie den Klimazielen in der Hinsicht in die Karten, dass durch die Lockdowns die Straßen für mehrere Wochen wie leergefegt waren. Im Frühjahr legt die Bundesregierung den Klimabericht offen, dann wird sich zeigen, wie hoch die CO2-Emissionen tatsächlich sind.

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