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Essen: Stadt baut Flüchtlings-Unterkünfte aus – „Herausforderung“

Das Unterbringen von Geflüchteten in der Stadt Essen gestaltet sich als zunehmend schwieriger. Neue Unterkünfte müssen her,

Essen: Unterkünfte für Geflüchtete
u00a9 IMAGO/imagebroker

Mietschulden? Ab dieser Frist droht der Rauswurf

Wer zu wenig oder keine Miete zahlt, dem droht der Rauswurf aus der Wohnung. Wer das vermeiden will, sollte bei der Zahlung diese Frist einhalten.

Die Stadt Essen steht – wie viele Kommunen in Deutschland – vor einem gigantischen Problem. Immer mehr Menschen flüchten aus ihrem Herkunftsland und müssen aufgenommen werden, doch der Wohnraum ist knapp. Jetzt sollen Flüchtlings-Unterkünfte ausgebaut werden.

Essen reagiert auf den „absehbar wieder verstärkenden Flüchtlingszustrom nach Deutschland“, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt. Doch das ist leichter gesagt als getan.

Essen: Neue Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete

Die Unterbringung von geflüchteten Menschen stellt die Stadt Essen vor eine Herausforderung. Erfasst sind seit März 2022 rund 9.430 Geflüchtete (Stand: 1. September 2023) aus der Ukraine, die bis jetzt in städtischen Einrichtungen, oder angemieteten Hotelzimmern vorübergehend untergebracht worden sind. Viele Schutzsuchende sind jedoch auch privat untergekommen. Auch etliche Geflüchtete anderer Herkunftsländern wurden der Stadt Essen in den letzten Monaten zugewiesen. Aufgrund der Wohnungsknappheit wird die Wohnungsvermittlung an Geflüchtete jedoch zunehmend schwerer.

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Eine Lösung musste her. Im Essener Südostviertel soll daher jetzt ein Gebäude in der Franziskanerstraße neu angemietet werden. Zwischen 140 und 160 Personen könnten dort Platz finden. Kurzfristig und ohne, dass das Objekt größeren Umbauarbeiten unterzogen werden muss. Eine weitere Unterbringungsmöglichkeit bietet ein Objekt in der Königgrätzstraße in Huttrop. „Hier würden voraussichtlich im 2. Quartal in 2024 zusätzliche 150 Plätze zur Unterbringung zur Verfügung stehen“, schreibt die Stadt in der Pressemeldung weiter. Bereits im Oktober dieses Jahres soll noch darüber entschieden werden, ob die beiden Gebäude angemietet werden.


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„Vor der Einrichtung beider Unterkünfte wird es wie gewohnt Informationsveranstaltungen für Bürger*innen geben sowie Netzwerkveranstaltungen zur Gründung von Runden Tischen“, heißt es von Seiten der Stadt. Das Objekt in der Franziskanerstraße stünde bereits sehr zeitnah zur Verfügung. Daher ist es gut möglich, dass bereits im November 2023 die diesbezügliche Infoveranstaltung stattfindet.