Seit Mittwoch ist es soweit: Essen hat einen neuen Service hinzugewonnen. Doch das gefällt nicht allen.
Wer kennt es nicht: Man muss mal eben schnell wohin. Ins Büro, weil der öffentliche Nahverkehr ausfällt. Abends nach einem Drink nach Hause. Taxis kommen da gerne mal zum Einsatz. Doch nun bietet sich Menschen in Essen auch noch eine weitere Möglichkeit: Denn nun hat Uber seinen Weg in die Stadt gefunden.
Essen: Nun können Bürger diesen Dienst nutzen
Nach Düsseldorf, Köln und Duisburg in den vergangenen Jahren hat Uber sein Angebot in NRW in diesem Jahr auch auf Leverkusen, Neuss und Bergisch Gladbach ausgeweitet – und kommt nun auch nach Essen.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
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Die Nachfrage in Essen sei groß gewesen, erklärt Uber Deutschland-Chef Christoph Weigler die Entscheidung: „Im letzten Jahr gab es in Essen und Umgebung 115.000 Versuche von Nutzern, sich per Uber-App eine Fahrt vermitteln zu lassen, das zeigt ein enorm großes Interesse an unserem Service.“
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Vor allem bei Taxi-Fahrern in Essen stößt der neue Konkurrent aber auf Unmut. Sie befürchten Dumping-Preise. Michael Rosmanek, Vorstandsvorsitzender von Taxi Essen, sagt der „WAZ“, er befürchte, dass Uber in der Ruhgebietsmetropole „das Geschäft an sich reißen wird“.
Schon seit Jahren wird Uber wegen seines Geschäftsmodells kritisiert und musste das nach gerichtlichen Entscheidungen häufiger leicht abändern – der Streit zwischen Taxi-Unternehmen und Uber ist aber wohl noch lange nicht beigelegt. (cs)