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Essen verliert nächstes Traditionsgeschäft – „Werden euch vermissen“

In Essen-Steele muss ein Traditionsgeschäft gezwungenermaßen schließen – nach gut 120 Jahren muss das Familienunternehmen aufgeben.

© IMAGO/Max Gaertner

Das ist die Stadt Essen

Diese Aspekte machen Essen zu einer vielseitigen Stadt mit einer interessanten Geschichte, wirtschaftlicher Bedeutung, sportlichen Erfolgen und Freizeitmöglichkeiten.

Auf Facebook macht jetzt die traurige Nachricht die Runde. In Essen-Steele muss ein Traditionsgeschäft dicht machen. Dabei ist es bereits seit gut 120 Jahren ein fester Bestandteil in der Fußgängerzone.

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Wie das Stadtportal Essen Steele mitteilt, wird die Traditionskonditorei Geene/Fritsche an der Bochumer Straße schließen. Zwar nicht allzu bald, erst Ende Februar 2025, aber das Ende ist definitiv. Und auch der zweite Standort in Huttrop auf der Steeler Straße ist betroffen.

Essen-Steele verliert Traditionsgeschäft

Die Bäckerei und Konditorei an der Bochumer Straße ist bereits seit 1903 in der Steeler Fußgängerzone zu finden, seit 1911 am heutigen Standort. Die Geschäfte mit angrenzendem Café werden bereits in der vierten Generation geführt. Es ist ein reines Familienunternehmen. Und hier wird das Handwerk noch großgeschrieben.


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„Hier läuft die Arbeit nicht vom Band – hier schafft man noch mit Herz und Hand“. Dieser Spruch hängt im Schaufenster und ist auch auf der Webseite des Unternehmens zu lesen. Jeden Tag wird hier gebacken, traditionell von Hand und trotzdem mit Vielfalt. Hier gibt es ein großes Angebot von 30 wechselnden Brot- und Brötchensorten aus reinem Natursauerteig bis hin zu den verschiedensten Torten. Das Geschäft hat sogar sonntags geöffnet.

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Essen: Pächter bekommt keinen Vertrag

Doch bald nicht mehr. Laut dem aktuellen Betreiber Fritsche wurde die Immobilie verkauft und mit dem neuen Besitzer konnte man sich nicht auf einen Pachtvertrag einigen. Damit verlieren die Stadt und vor allem der Stadtteil Steele und seine Einwohner ein weiteres Traditionsgeschäft. Ein lukratives, nicht zu unterschlagen.


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Auf Facebook sammeln sich bereits Kommentare von trauernden Essenern. „Schade um Steele“ und „Frechheit von den Pächtern“, schreibt eine Nutzerin. „Das ist wirklich ein Verlust, denn Backketten haben wir genug, aber traditionelles Handwerk nicht“, eine andere. „Wir werden euch und eure Backwaren vermissen.“