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Essen: Nach Taser-Einsatz der Polizei – Mann stürzt von Brücke in die Tiefe

Die Polizei Essen hat in der Nacht einen Taser gegen einen 32-Jährigen eingesetzt. Der Mann stürzte von einer Brücke in die Tiefe.

Essen
© IMAGO / Tim Oelbermann

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Notfall-Einsatz der Polizei Essen am Dienstag (24. Januar) in den frühen Morgenstunden im Stadtteil Frohnhausen. Gegen 3.40 Uhr ging ein Notruf bei der Polizei Essen ein. Ein 32-jähriger Mann aus Essen wolle sich umbringen.

Sofort rückten Einsatzkräfte aus, um den suizidgefährdeten Essener zu finden. Auf der Eisenbahnbrücke an der Berliner Straße sollten die Beamten ihn schließlich ausfindig machen. Die Situation geriet schnell außer Kontrolle.

Essen: Mann bedroht Polizisten mit Messer

Vor dem Augen der Polizisten kletterte der 32-Jährige über die Brüstung der Brücke und stürzte in die Tiefe. Beim Aufprall auf den Gleisen zog sich der Mann schwere Verletzungen zu. Er wurde vor Ort erstversorgt und kam anschließend mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.

Nach Angaben der Polizisten vor Ort soll der Mann die Einsatzkräfte mit einem Messer bedroht haben. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge sollen die Beamten im Laufe des Einsatzes ein Distanzelektroimpulsgerät (Taser) eingesetzt haben. Wann genau und in welcher Situation die Beamten den Taser benutzt haben sollen, ist noch unklar.

Essener stürzt nach Taser-Einsatz in die Tiefe – Polizei ermittelt

Aus Neutralitätsgründen hat die Polizei Bochum die Ermittlungen zu den Umständen des Einsatzes eingeleitet. Dabei stimmt sich die Behörde mit der Staatsanwaltschaft Essen ab.


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>>Anmerkung der Redaktion

Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.