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Essen: „Pommesbuden-Held“ fährt wieder in die Ukraine – unvorstellbar, was er dabei hat

Essen: „Pommesbuden-Held“ fährt wieder in die Ukraine – unvorstellbar, was er dabei hat

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Ukraine: Auf Rückkehrer warten Minen und Sprengfallen

Essen: „Pommesbuden-Held“ fährt wieder in die Ukraine – unvorstellbar, was er dabei hat

Ukraine: Auf Rückkehrer warten Minen und Sprengfallen

Nach und nach kehren geflüchtete Ukrainer in ihre Heimatdörfer um Kiew zurück. Damit gehen sie allerdings ein großes Risiko ein. Denn die russischen Truppen sind zwar abgezogen, zurückgelassen haben sie aber Raketen, Minen und Sprengfallen. AFPTV hat Rückkehrer in Moschtschun getroffen.

Essen. 

Es sind Eindrücke gewesen, die Tarkan Yüzbasioglu aus Essen nie mehr vergessen wird. Ende März befand sich der Besitzer der Pommes-Bude „Melandis“ im ukrainischen Lwiw.

Als er gemeinsam mit seinen Mitstreitern Hilfsgüter aus Transportern lud, schlugen plötzlich ganz in der Nähe russische Raketen ein.

Jetzt ist der in Essen als „Pommesbuden-Held“ bekannte Yüzbasioglu wieder auf dem Weg in die Ukraine – und will dieses Mal sogar bis nach Kiew!

Essen: „Pommesbuden-Held“ auf dem Weg in die Ukraine – nach dieser Einladung

„Ich zittere am ganzen Körper“, berichtete der Imbiss-Besitzer aus Haarzopf nach seiner Rückkehr aus der Ukraine im Gespräch mit DER WESTEN (mehr dazu hier).

Zu diesem Zeitpunkt wusste Tarkan Yüzbasioglu noch nicht, ob er sich mit seinen Begleitern dem Risiko in der Ukraine noch einmal stellen werden könne.

Doch als sie feststellten, was ihre Hilfe in der Ukraine bewirken sollte, war klar: Die Gruppe um den „Pommesbuden-Helden“ wird sich erneut formieren.

Vertreter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hatten sich in einem offiziellen Schreiben bei den Haarzopfern bedankt.

Es folgten unzählige Fotos von Ukrainern, denen mit Medikamenten, Windeln, Babynahrung und Co. geholfen werden konnte.

Hilfskonvoi aus Essen startet in die Ukraine – unglaublich, was er dabei hat

Innerhalb weniger Wochen haben die Essener nun erneut Unvorstellbares auf die Beine gestellt.

„Wir sind in der Nacht mit 21 Transportern, zwei Reisebussen, zwei Lkw und Hilfsgütern im Wert von 1,5 Millionen Euro gestartet“, berichtet Tarkan Yüzbasioglu am Donnerstag (21. April).

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Wieder wollen die Freiwilligen nach Lwiw, aber auch nach Irpin und in die Hauptstadt Kiew, die wochenlang unter schwerem Beschuss stand.

Nach den Erfahrungen vom letzten Mal haben die Essener Konsequenzen gezogen: „Aus Sicherheitsgründen haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und werden unsere Handys ausschalten.“

Der Hintergrund: Die Beteiligten fürchten, dass ein großer Konvoi von Autos durch die Russen erspäht und als Waffenlieferung identifiziert werden könnte.

Beim letzten Mal konnten die Helfer 140 Menschen über die Grenze nach Deutschland bringen. Viele von ihnen kamen über das Netzwerk in Essen und der Nachbarschaft unter. Auch dieses Mal wollen die Essener zahlreiche Ukrainer aus dem Kriegsgebiet retten.