Spektakulärer Einsatz in Essen! Für viele Menschen ist die Vorstellung, in einen Gullyschacht zu fallen, eine absolute Horror-Vorstellung. Doch genau das ist einem Mann am Montag passiert.

Bei der Feuerwehr Essen klingelte am Montagmittag das Notfalltelefon. Im Stadtteil Gerschede sei ein Kanalarbeiter in einen rund acht Meter tiefen Schacht gestürzt. Danach war der Mann derart verletzt, dass er nicht mehr selbstständig an die Oberfläche kommen konnte.

Essen: Arbeiter stürzt in die Tiefe

Mit einem großen Team an Rettungskräften traf die Feuerwehr Essen gegen 11 Uhr am Unfallort in der Gerscheder Straße ein. Bei der Ankunft stellte sich heraus, dass der Arbeiter bei Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten innerhalb eines acht Meter tiefen Schachtes von einer etwa ein Meter hohen Empore gestürzt war.

Bei dem Sturz hatte sich der 39-Jährige Verletzungen am Kopf und an den Schultern zugezogen. Dadurch war es ihm nicht möglich, den acht Meter tiefen Schaft über die Steigeisen und die Einstiegsluke wieder eigenständig zu verlassen. Sofort gingen ein Notfallsanitäter und ein Notarzt in den Schacht, um Erste-Hilfe zu leisten und das Opfer zu stabilisieren.

Feuerwehr startet aufwendige Rettungsaktion

Zeitgleich wurden Vorbereitungen zur Rettung des Arbeiters getroffen. Für die Höhenrettung setzte die Feuerwehr Essen eine Schleifkorbtrage und eine Drehleiter ein. Nachdem der Patient medizinisch versorgt wurde, fixierte ihn ein Höhenretter auf der Schleifkorbtrage. Dadurch konnte der Arbeiter stehend mithilfe der Drehleiter aus der Kanalisation gerettet werden.

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Nach rund einer Stunde konnte der Mann mit einem Rettungswagen und Notarztbegleitung in ein Krankenhaus transportiert werden. Wie es zu dem Unfall kam, ist bislang unklar. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, der Höhenrettung, einem Rettungswagen sowie einem Notarzteinsatzfahrzeug für rund zwei Stunden im Einsatz.