Essen.
Zwar hat die verheerende Unwetter-Katastrophe in Essen im Vergleich zu anderen Städten in NRW oder Rheinland-Pfalz nur geringere Schäden angerichtet. Dennoch brauchte die Revierstadt nach dem Hochwasser nun Hilfe von der Bundeswehr.
Denn der Deilbach in Kupferdreh hatte in der Nacht zu Donnerstag erhebliche Schäden an einer Brücke in Essen-Kupferdreh angerichtet. Die Wucht der Wassermassen ließen eine Tanklaster fast komplett untergehen, die Brücke in dem Gewerbegebiet an der Prinz-Friedrich-Straße wurde zerstört. (Wir berichteten>>>)
Essen: Bundeswehr hilft nach Flut-Katastrophe bei Brückenbau in Revierstadt
Wie die Feuerwehr berichtet, gab es nichtsdestotrotz 500 Einsätze, die durch Tief „Bernd“ hervorgerufen wurden.
Laut WAZ ist am Sonntagabend ein Bundeswehr-Trupp mit 33 Soldaten aus Ingolstadt (Bayern) nach Essen gefahren, um eine lange Behelfsbrücke in Kupferdreh zu errichten. Demnach sei es der erste Katastropheneinsatz der Bundeswehr in der Stadt.
Mit sieben Fünftonnern plus Anhänger seien sie angerückt, um die 30 Meter lange Brücke wieder provisorische aufzubauen. Die Stadt hatte um Unterstützung gebeten. Zuvor musste das gesamte Gewerbegebiet wegen Einsturzgefahr zwischen der A44 und der Prinz-Friedrich-Straße gesperrt werden.
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Wie die Feuerwehr angibt, versank in der Starkregen-Nacht ein Tanklaster im Boden. „Die unter dem Gelände führende Deile hatte durch die enormen Wassermassen das Erdreich unterspült“, erklärt ein Sprecher.
Das Fatale: Die Spedition transportiere Lebensmittel in den Tankzügen. Deshalb seien die Fahrzeuge beim Transport von Trinkwasser nun besonders wichtig. Am Sonntag konnte die Brücke noch ein paar Stunden fertiggestellt werden. Der Verkehr fließt wieder.
Feuerwehr unterstützt in Euskirchen
Doch für die Essener Retter ist der Einsatz nicht vorbei. 130 Einsatzkräfte hatten sich am frühen Morgen auf den Weg nach Euskirchen gemacht, um dort auszuhelfen.
Wie die Soldaten die schwere in Teilen transportierte Brücke wieder aufgebaut haben, liest du bei der WAZ >>> (js)
Alle Informationen zur Hochwasser-Katastrophe in NRW liest du in unserem Live-Ticker >>>