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Wo ist denn hier der Ausblick? Das Netz wundert sich über Aussichtsplattformen in Essen-Werden

Wo ist denn hier der Ausblick? Das Netz wundert sich über Aussichtsplattformen in Essen-Werden

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Die Aussichtsplattformen auf der Brehminsel sorgen für Spott im Internet. Foto: Funke Foto Services

Essen. 

Die Brehminsel in Essen-Werden ist dieses Jahr immer wieder im Gespräch der Essener. Mal aus traurigem Anlass Anfang Juli, als ein kleiner Junge nahe der Insel tot im Wasser entdeckt wurde (wir berichteten), mal, weil Bänke mutwillig zerstört werden. Und jetzt ist die Essener Brehminsel erneut in ganz Deutschland im Gespräch und das alles wegen zwei Aussichtsplattformen.

Essen: Die Aussicht von Plattformen lässt deutlich zu wünschen übrig

Drei mal dreieinhalb Meter sind die Plattformen auf der Brehminsel groß und aus Holz gefertigt. Die eine bietet freie Sicht auf die Schleuse Neukircher Mühle, von der anderen hat man einen Ausblick auf die Ruhr.

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15.000 Euro haben die Plattformen gekostet – jeweils.

Für die Essener nicht nur viel Geld, sondern eindeutig verschwendetes. Denn der Ausblick, der geboten wird, ist mehr als dürftig.

Kommentare bei Facebook sind spöttisch

Die Kommentare bei Facebook sind oft entsetzt, wütend, die meisten aber eher ironisch, wie die Plattformen nun zu nutzen sind:

  • „Beim nächsten Hochwasser kann man Titanic spielen“
  • „Ich habe den starken Verdacht, dass man uns Werdener ins Lächerliche ziehen möchte“
  • „Jetzt noch ein Drehkreuz mit Münzeinwurf, dann können die Touris kommen“
  • „..und von da aus kann man auch direkt auf die kommunale Regen- /Abwassereinleitung schauen…“

Und tatsächlich, die Aussicht von den Plattformen ist wirklich nicht besonders schön. Beziehungsweise wirkt der Ausblick auf den Inseln nicht anders als wenn der Besucher neben der Plattform steht, findet zumindest die DER WESTEN-Reporterin. Kein Wunder, schließlich sind die Plattformen nahezu ebenerdig.

Aus vier Plattformen wurden am Ende zwei

Grün & Gruga ist für die Umsetzung der Maßnahmen zuständig. Eigentlich sollten es vier Plattformen werden, aber nach viel Protest und Diskussionen sind nun nur zwei Plattformen verwirklicht worden.

Doch das Projekt ist damit noch nicht abgeschlossen.

Auf jede der Plattformen sollen noch Bänke kommen, damit die Essener sich hinsetzen und ausruhen können, während sie den Ausblick genießen. Oder suchen. (fb)