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Zombie-Walk in Essen: Veranstalter sagt es Halloween-Fans deutlich – „Können nicht stattfinden lassen“

Findet der Zombie-Walk in Essen nun statt oder nicht? Der Veranstalter macht gegenüber den Grusel-Fans eine klare Ansage.

Zombie Walk Essen
© IMAGO/Funke Foto Services

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Der Zombie-Walk in Essen hat eine lange Tradition. Seit 2007 lag die Organisation bei Dirk Bußler, Inhaber des Second-Hand-Ladens „Konsumreformshop“ am Kopstadtplatz. Doch der Erfolg der Gruselparade wurde ihr letztlich auch zum Verhängnis. Als 2022 rund 2000 „Untote“ durch die Essener Innenstadt taumelten, zog die Stadt Essen mit Verweis auf die öffentliche Sicherheit einen Schlussstrich.

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2023 war lange unklar, ob der Zombie-Walk in Essen überhaupt stattfinden durfte. Am Ende gab es zwar einen Umzug, aber klein und kurz und außerhalb der Innenstadt. Ein Umstand, den Dirk Bußler so nicht hinnehmen wollte. Eine neue Idee musste her. Das Ergebnis: Am 31. Oktober 2024 darf es keinen Zombie-Walk geben – und irgendwie aber doch.

Zombie-Walk in Essen findet nicht statt – aber irgendwie doch

Ja, was denn nun? Das fragen sich viele Halloween-Fans aus Essen und Umgebung, für die der Zombie-Walk in Essen immer ein Highlight des Jahres war. Auf der einen Seite kursieren in den sozialen Medien Plakate, auf den der Zombie-Walk angekündigt wird. Auf der anderen Seite klagt der Veranstalter zum Beispiel auf Facebook über die „unerfüllbaren Sicherheitsauflagen der Stadt“ und wird deutlich: „Darum können wir den Zombie-Walk Essen auch in diesem Jahr nicht stattfinden lassen.“

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Die Lösung des Dilemmas sieht so aus: Den Zombie-Walk in Essen als Unterhaltungsveranstaltung darf es tatsächlich nicht geben – und gibt es somit auch nicht. Doch Dirk Bußler und Co. haben sich etwas einfallen lassen. Sie unterstützen ein Konzept des „Bündnis Zukunftswerkstatt“. Dieses hat quasi aus der Not eine Tugend gemacht und für den 31. Oktober eine politische Kundgebung mit anschließender Demonstration angemeldet. Dabei soll für die Rechte kleiner und nicht kommerzieller Veranstalter gekämpft werden, die von den erwähnten, angeblich „unerfüllbaren Sicherheitsauflagen“ betroffen sind.

Kundgebung und Demonstration am Hauptbahnhof

Die Kundgebung beginnt am Donnerstag (31. Oktober) um 17 Uhr am Essener Hauptbahnhof (Südseite). Anschließend (ca. 18 Uhr) ziehen die Teilnehmer – und zwar in Grusel-Verkleidung – in Richtung Rüttenscheid bis zur Martinstraße. Es geht also nicht durch die Innenstadt, aber dennoch wird die Wahrnehmbarkeit größer sein als 2023. Nach etwa einer Stunde endet der Zug.


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Offiziell ist es also Deutschlands größte politische Demonstration im Zombie-Style. Denn eine Demonstration kann von Stadt und Polizei nicht ohne Weiteres verboten werden. Faktisch ist aber dann noch irgendwie wieder der traditionsreiche Zombie-Walk in Essen. Wie viele Grusel-Fans dieses Konzept unterstützen und wie schaurig die Stimmung letztlich wird, muss sich noch zeigen. Davon könnte dann auch abhängen, wie es 2025 weitergeht.