- 20 Moscheevereine unterzeichnen Grundsatzerklärung
- Darin bekennen sie sich u.a. zum Grundgesetz
- Kampf gegen Terrorismus sei Bürgerpflicht, heißt es in dem Papier
Essen.
Der Vorstoß der Essener Islam-Kommission nach der Steeler Hassprediger-Affäre um die Uthman-Moschee lief nicht ins Leere: Am Freitag haben Vertreter von 20 Moscheevereinen unter dem Dach der „Kommission Islam und Moscheen in Essen“ eine Grundsatzerklärung unterzeichnet, in der sie sich zum Grundgesetz bekennen und eine kritische Auseinandersetzung mit Extremismus und Terrorismus ankündigen.
Austausch mit Sicherheitsbehörden
Zudem wollen die Muslime sich mit Sicherheitsbehörden austauschen. Der Kampf gegen den Extremismus ist eine Bürgerpflicht, heißt es in dem Papier. Dazu gehöre auch, eine „defensive Haltung“ abzulegen und sich in kommunaler Verantwortung in der Mitte der Gesellschaft einzubringen.
Zu den Unterzeichnern zählen auch Vertreter der Uthman-Moschee, die am Freitag einstimmig in die Essener Islam-Kommission aufgenommen wurde, berichtete deren stellvertretender Vorsitzender Azzadine Karioh: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“ Zwei am Freitag verhinderte Moscheevereine sollen die Grundsatzerklärung noch nachträglich unterzeichnen. Unter dem Dach der Kommission sind insgesamt 22 örtliche Moscheevereine vertreten.