Nach einem Fehler in einem Bericht des TV-Magazins „Monitor“ hat sich der Westdeutsche Rundfunk (WDR) bei der Essener FDP-Fraktion entschuldigt. Laut Redaktion habe man den FDP-Politiker, der versehentlich in einem Beitrag über Postengeschacher gezeigt wurde, kontaktiert.
Essen.
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat sich bei der Essener FDP-Fraktion für einen Fehler in einem Bericht der Sendung „Monitor“ entschuldigt. Der Bericht, der in der vergangenen Woche ausgestrahlt wurde, hatte „Postengeschacher kommunaler Firmenchefs“ zum Thema. Statt Klaus Kunze, den früheren Chef der Essener Müllentsorgung, war in einer längeren Sequenz der FDP-Fraktionschef Hans-Peter Schöneweiß gezeigt worden.
„Die Monitor-Redaktion bedauert die Bildverwechslung sehr und hat sich bei der betroffenen Person für dieses Versehen entschuldigt“, teilt die Redaktion jetzt mit. Der Film sei zwischenzeitlich aus der „Mediathek“ des Senders im Internet herausgenommen, die entsprechende Sequenz korrigiert worden.
Dass sich der WDR bei Schöneweiß für die Verwechslung entschuldigt hat, stimmt allerdings so nicht: „Mit mir persönlich ist nicht gesprochen worden“, sagte Schöneweiß am Sonntag. „Am Freitag hat jemand im Fraktionsbüro angerufen und sich bei einer Mitarbeiterin entschuldigt.“
Schöneweiß hatte direkt nach der Ausstrahlung einen Anwalt beauftragt. Der klärt derzeit, ob eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte vorliegt.