• Besonders im Norden ist die AfD weit über ihrem Deutschland-Schnitt
• Im Süden bleibt die rechtspopulistische Partei klein
• Hohe Wahlbeteiligung im Süden

Essen ist wieder einmal zweigeteilt: Wie schon bei den Landtagswahlen im Mai zeigt sich auch bei der Bundestagwahl, wie unterschiedlich die Stadt die Politik der Groko bewertet hat.

Der Essener Süden ist tiefschwarz gefärbt. CDU-Mann Matthias Hauer, vor vier Jahren noch denkbar knapp in den Bundestag eingezogen, gewinnt zwischen Kettwig und Burgaltendorf fast überall mit großem Vorsprung sein Direktmandat.

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Der Norden: Auf den ersten Blick Rot – wie immer. Doch von Ergebnissen wie bei vorherigen Wahlen ist die SPD meilenweit entfernt. Zwar hat Sozialdemokrat Dirk Heidenblut sein Direktmandat holen können, doch bei der Zweitstimme sieht es düster aus.

Aus weit über 50 Prozent sind um die 30 geworden. Das reicht für den Sieg. Doch mit der AfD hat sich eine neue Kraft im Norden etabliert: 22,3 Prozent in Vogelheim, 21,1 in Karnap, 18,2 in Altenessen Süd. Auch in Katernberg (17,4), Stoppenberg (17,6), Altenessen-Nord (16,7) und Kray (16,7) kommt die Partei weit über den Stadtdurchschnitt von 11,4 Prozent.

Auffällig ist: Die Wahlbeteiligung im Essener Norden ist deutlich schwächer als im Süden der Stadt. Gingen in Burgaltendorf, Heisingen und Co. meist über 80 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne, waren es im Norden meist nur rund 60 Prozent. (ds)

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