Essen. 

Im Grugapark in Essen kam es zu einem bewaffneten Überfall. Selbst die Beamten, die in dem Fall ermitteln, sind fassungslos über den Ablauf.

Denn die drei unbekannten Jugendlichen, die am Donnerstagmittag gegen 14.45 Uhr die Kassiererin eines Kassenhäuschen des Grugaparks in Essen mit einer Schusswaffe bedrohten, hatten sich scheinbar mit der Falschen angelegt.

Raubüberfall im Grugapark Essen: Kassiererin mit unglaublicher Aktion gegen bewaffnetes Trio

Die 28-Jährige ließ sich nämlich nicht von den drei jungen Männern einschüchtern und entschied sich dagegen, das geforderte Bargeld auszuhändigen. Stattdessen griff sie nach dem Pfefferspray, das sie bei sich trug. Dieses sprühte sie dem Räuber mitten ins Gesicht.

Die Polizei zeigt sich von dieser Reaktion überrascht und spricht von geistesgegenwärtigem Verhalten, betont jedoch, dass das Vorgehen der Frau keinesfalls zum Nachahmen geeignet sei. „Die Polizei rät eindringlich davon ab, sich gegen bewaffnete Gewalttäter zur Wehr zu setzen. Gesundheit und Leben haben höchste Priorität, Geld und andere Wertgegenstände sind hingegen ersetzbar“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Grugapark Essen: Nach Überfall auf Kassenhäuschen sucht die Polizei nach Zeugen

Für die Kassiererin ging die Sache jedoch glücklicherweise glimpflich aus, denn der Täter fiel orientierungslos zu Boden und musste von seinen Komplizen auf die Beine geholfen bekommen. Das Trio flüchtete daraufhin mit leeren Händen in Richtung A52 beziehungsweise Margarethenhöhe.

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Die Polizei ermittelt nun in der Sache und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Alle drei Räuber waren dunkel gekleidet, der Waffenträger hatte dunkle Haare, einen Zopf und an den Seiten kurzgeschorene Haare. Die beiden anderen Täter fielen durch kurz geschorene Haare auf. Hinweise zu den Kriminellen nehmen die Beamten unter der Rufnummer 0201/829-0 entgegen. (alp)

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