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Limbecker Platz in Essen droht düsteres Szenario – „Wussten nichts“

Dem Limbecker Platz in Essen droht ein gewaltiger Leerstand. Center-Chef Anastasios Meliopoulos muss sich mit dem Worst-Case-Szenaro beschäftigen.

Limbecker Platz in Essen
© André Hirtz / FUNKE Foto Services

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Der Limbecker Platz in Essen steht vor einer wegweisenden Woche. Nach einem erfreulichen Start ins neue Jahr muss das Einkaufszentrum um einen seiner Besuchermagneten bangen. Denn zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren befindet sich Galeria Kaufhof in einem Insolvenzverfahren.

2018 konnte eine Schließung des Standorts im Limbecker Platz in letzter Sekunde verhindert werden. Jetzt steht die Filiale der Essener Warenhauskette erneut auf der Kippe. Sollte die Filiale schließen, droht der Shopping-Mall ein düsteres Szenario. In dieser Woche könnte die Entscheidung endgültig fallen.

Limbecker Platz in Essen: „Wussten nichts“

Nach Beantragung des Schutzschirmverfahrens hatte Galeria-Chef Miguel Müllenbach angekündigt, das mindestens ein Drittel der 131 Filialen schließen müsse. Ende 2022 war der Schock plötzlich groß, als ein interner Sanierungsplan enthüllt wurde. Seitdem droht mehr als zwei Dritteln der Standorte die Schließung (mehr hier).

Nicht erst seitdem beschäftigt sich Anastasios Meliopoulos mit dem Aus der Filiale im Limbecker Platz: „Solche Szenarien werden immer bespielt“, sagte der Center-Manager im Gespräch mit DER WESTEN. Bei einem Mieter dieser Größenordnung müssen man „immer vorbereitet sein auf so etwas“. Dass es jetzt ernst wird, hatte der Chef des Limbecker Platz allerdings auch erst spontan erfahren: „Wir wussten nichts Offizielles bis letzte Woche“, berichtet Meliopoulos und spielt auf einen Aufsichtsratssitzung des Galeria-Konzerns am Mittwoch (18. Januar) an.

Limbecker Platz Chef Anastasios Meliopoulos
Anastasios Meliopoulos ist Center-Manager im Limbecker Platz in Essen. (Archivbild) Foto: Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services

Galeria-Aus im Limbecker Platz in Essen?

Dabei könnte entschieden werden, welche Filialen des Essener Konzerns auf der Abschussliste stehen. Sollte Galeria Kaufhof sich zurückziehen, droht dem Limbecker Platz auf einen Schlag ein gewaltiger Leerstand. Aktuell seien sieben Prozent der rund 70.000 Quadratmeter Verkaufsfläche nicht belegt, so Anastasios Meliopoulos. Das sähe anders aus, wenn Kaufhof seine 20.000 Quadratmetern aufgeben sollte. Bei solchen Dimensionen beschäftige sich ein Betreiber immer mit einem Worst-Case-Szenario, versichert der Limbecker-Platz-Manager.


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Gemeinsam mit der Betreiber-Firma „ECE Marketplaces“ beschäftige sich Meliopoulos mit potentiellen Nachfolgern. Sollte Galeria Kaufhof sich zurückziehen, würde der Limbecker Platz mit möglichen Mietern die Köpfe zusammenstecken. Bis dahin hoffen alle Beteiligten – vor allem die 125 Galeria-Mitarbeiter – auf positive Signale für den Standort in Essen. Die Argumente sprechen für den Limbecker Platz. Denn nach Angaben von Anastasios Meliopoulos hatte das Einkaufszentrum Ende des Jahres endlich wieder Besucherzahlen wie zu Vor-Corona-Zeiten erreicht. So seien im vierten Quartal täglich 50.000 Menschen in das Einkaufszentrum geströmt.