Mülheim.
Zuerst war es Anfang des Jahres der Skandal bei der Tafel in Essen, jetzt droht der nächste in Mülheim: Kunden sollen von den Mitarbeitern schikaniert werden – das sagt zumindest Christiane Gasch, die seit anderthalb Jahren zur Tafel Mülheim geht. Das berichtet die .
Sie erzählt von vergangener Woche: „Obwohl wir schon Stunden vorher vor der Ausgabe gewartet haben, um bessere Lebensmittel zu bekommen, haben die Mitarbeiter zuerst die Kunden hereingelassen, die ganz hinten in der Schlange standen.“ Und das sei, wie die Frührentnerin berichtet, keine Seltenheit.
Tafel Mülheim: Beschwerdebriefe an Leiter des Diakoniewerks
Mehrmals habe Gasch schon Briefe an das Diakoniewerk, den Träger der Tafel Mülheim, geschickt, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Ulrich Scheyer, Leiter der Einrichtung, nimmt zu den Vorwürfen Stellung.
Er vermutet, dass die Mitarbeiter durch den Vorzug der in der Schlange hinten stehenden Personen auf Gedränge reagieren. Er erklärt: „Die haben dann die zuerst reingelassen, die hinten standen.“
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Diakoniewerksleiter: Mitarbeiter müssen unpassendes Verhalten unterbinden
Überrascht wäre er davon nicht, denn in der Vergangenheit habe es schon mehrmals Konflikte vor der Tafel gegeben.
Schreyer schildert eine solche Situation, die nicht geduldet werden soll: „Manche stellen ihren Einkaufswagen in die Schlange und gehen erst einmal einen Kaffee trinken. Das geht nicht.“
Mülheimer Tafel: Mitarbeiter werden sensibilisiert
Die Beschwerden von Christiane Gasch bleiben von ihm dennoch nicht unbeachtet. Der Diakoniewerk-Leiter versuche, mit seinen Mitarbeitern zu sprechen und sie zu sensibilisieren.
Doch nicht nur wegen der angeblichen Schikane der Mitarbeiter bei der Mülheimer Tafel hat sich Christiane Gasch an Ulrich Schreyer gewandt. Welchen Grund sie außerdem dafür hatte, kannst du bei der lesen. (cs)