Die Essener Parteipiraten kritisieren das Programm von Essen Original: Beim Stadtfestival seien kaum noch Künstler und Bands aus Essen zu finden.
Essen.
Die Parteipiraten tadeln die Programmgestaltung beim Stadtfestival Essen Original. „Bei diesem Stadtfest kann ja wohl nicht mehr ernsthaft von Essen.Original die Rede sein. Wenn die EMG wirklich Essener Originale auf die Bühne bringen wollte, bleibt unverständlich, warum gerade ein Künstler wie René Pascal, der über Essen hinaus als ‚Schlagergott aus dem Kohlenpott‘ bekannt geworden ist, nicht im Programm der Schlagerbühne auftaucht“, kritisiert Parteipirat Matthias Stadtmann, der ausdrücklich auf sein Engagement bei den Schlagerfreunden Essen e.V. hinweist.
Die Sorge des Politikers: Das traditionelle Stadtfest und Open-Air-Festival mit rund 200 000 Besuchern könne im Laufe der Jahre immer mehr seine Wurzeln verlieren. Auf den sieben Bühnen seien kaum noch Künstler und Bands aus Essen zu finden.
René Pascal, Essens bekanntester Schlagersänger, gehöre mit seiner Kult-Kneipe ‚Drehscheibe‘ unbestritten zu den echten Essener Originalen und veröffentlichte unlängst erst seine Stadthymne ‚Hallo Essen‘. „Wie kann ein Künstler noch mehr Verbundenheit zu seiner Heimatstadt als mit einer eigenen Stadthymne zeigen? Dass solche Künstler und lokale Bands dann trotzdem übergangen werden und keine Gelegenheit bekommen, vor heimischen Publikum aufzutreten, führt den Namen Essen Original ad absurdum“, so Stadtmann.
Die Parteipiraten hatten in diesem Jahr bereits den Ehrentitel „Bürger des Ruhrgebiets“ für René Pascal gefordert – den Antrag im Essener Stadtrat aber wieder zurückgezogen.