Essen.
Normalerweise wird nicht über Suizidversuche berichtet, jedoch fand dieser in Essen für alle Beteiligten ein glückliches Ende.
Am Donnerstagmorgen gegen 9.45 Uhr meldete sich ein Mann bei der Polizei, dass eine Frau von außen an einem Geländer im 14.Stock eines Hauses an der Norbertstraße hängen würde.
Helfer hielt Frau am Gürtel fest
Während er die Polizei anrief, hielt er die Frau am Gürtel und Arm fest, um ihren Absturz zu verhindern. Zuvor soll er die Frau gesehen haben, wie sie auf den Laubengang gestiegen sei.
Eine Polizistin der Wache Rüttenscheid eilte sofort mit ihrem Kollegen zu dem naheliegenden Gebäude und sprintete in den 13.Stock. Weitere Beamten sperrten die Fahrbahn vor dem Gebäude und liefen ebenfalls in den 12. und 13.Stock.
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Als die beiden Polizisten im Laubengang ankamen, ergriffen sie sofort die Handgelenke der Frau und lösten somit den sichtlich erschöpften Mann ab. Ein weiterer Zivilist kam hinzu und half den Beamten.
Beamten zogen Frau an den Beinen in Sicherheit
Eine andere Polizistin versuchte mit beruhigender Stimme die Frau zu überzeugen, wieder zurück über die Brüstung zu steigen. Doch die Frau wiederholte, dass sie nicht mehr leben wolle.
Jedoch konnten weitere Beamte, die sich im 12. Stock befanden, die Beine der Frau ergreifen und sie von dort über das Geländer in Sicherheit ziehen.
Die verletzte Frau wird nun in einem Essener Krankenhaus behandelt.
Die Polizei Essen dankt den eingesetzten Beamten und den beteiligten Bürgern der Stadt! (jgi)
Menschen, die unter Depressionen leiden und Suizidgedanken haben, finden bei der Telefonseelsorge online oder telefonisch unter den kostenlosen Hotlines 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 rund um die Uhr Hilfe. Die Beratungsgespräche finden anonym und vertraulich statt.