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Ruhrbahn: Kunden nach Ticket-Hammer stocksauer – „Frechheit“

Ab dem 1. September 2024 werden sich Kunden der Ruhrbahn in Essen und Mülheim beim Ticket-Kauf umstellen müssen – das passt nicht jedem.

Ruhrbahn in Essen
© IMAGO/Funke Foto Services

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Seit der Einführung des Deutschlandtickets nutzen noch mehr Menschen Bus und Bahn, um von A nach B zu kommen. So sah es der Plan der Bundesregierung immerhin auch vor. Allerdings ist mit dem vermehrten Fahrgastaufkommen auch der Frust über Verspätungen und Ausfälle gestiegen.

Denn die Verkehrsbetriebe haben auf der anderen Seite oftmals mit Personalproblemen zu kämpfen. Um nun für einen reibungsloseren Ablauf zu sorgen, hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) für die Ruhrbahn in Essen und Mülheim eine Ticket-Änderung angekündigt. Die sorgt allerdings nicht bei allen Kunden für Begeisterung.

Ruhrbahn: Änderung beim Ticket-Kauf

Inhaber des Deutschlandtickets müssen ihre Karte lediglich beim Busfahrer oder Schaffner vorzeigen und das war es. Für Dauer-Fahrgäste sind die 49 Euro gut investiertes Geld, doch wer nur gelegentlich mit Bus und Bahn fährt, der setzt lieber auf Einzeltickets. Die gibt es sowie FahrradTickets ab dem 1. September in der Ruhrbahn in Essen und Mülheim auch weiterhin beim Fahrpersonal.

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Gruppentickets sowie Tagestickets und alle andere Karten gibt es dann nur noch an Ticketautomaten, Kundencentern, externen Vertriebsstellen und in der „ZÄPP“-App zu kaufen. Gedanke dahinter ist, dass sich dadurch die Standzeiten der Busse verringern und Ankunfts- und Abfahrzeiten an den Haltestellen besser einhalten lassen. Was also gut gemeint ist, kommt bei einigen Fahrgästen aber gar nicht gut an.

Ruhrbahn-Kunden schimpfen: „Frechheit“

Unter einem Facebook-Beitrag der Ruhrbahn hagelt es nun Kritik. „Ich finde es nicht gut, wenn Gelegenheitsfahrern der Zugang zum ÖPNV so erschwert wird“ oder „Was ist mit den alten Leuten und den die kein Handy haben“ beschweren sich einige. Ein Mann hält von der Änderung offenbar so gar nichts und schimpft: „Frechheit und bewusste Abzocke.“


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Doch dem entgegnet direkt ein anderer Fahrgast. „In Köln gibt es gar keine Tickets beim Fahrer. Da sind Automaten in den Bussen und das funktioniert auch. Warum sollte es dann hier nicht auch funktionieren. Und was hat es mit abzocke zutun“, so sein Argument. „Sehr gut, eine Entlastung für die Fahrer“, lobt eine Frau. Dann gibt es noch gemischte Stimmen, die die Ticket-Änderung an sich befürworten, sich allerdings wünschen, dass es an den Haltestellen mehr Automaten wünschen.

Ob der Plan des VRR aufgeht und die Verspätungen nachlassen oder ob sich die Bedenken der Ruhrbahn-Kunden bewahrheiten, das wird sich ab dem 1. September im Laufe der nächsten Wochen zeigen.