- In Essen gibt es über ein Dutzend Edel-Burger
- Ein Experte erklärt, warum die Fleischpatties so boomen
- „Sie sind mit positiven Erinnerungen verbunden. Das machen sich die Gastronomen zu Nutze“
Essen.
Montags Tofino, dienstags Star Diner, mittwochs Burger Brothers, donnerstags das 200g Grill & Bar. Am Wochenende dann morgens, mittags und abends Burger, vielleicht auch noch nach Mitternacht? Alles möglich, wenn du in Essen wohnst. Denn die Stadt ist ein echtes Burger El-Dorado.
Über ein Dutzend Edel-Burger-Bräter gibt es zwischen Frohnhausen und Frillendorf. In den kommenden Wochen eröffnen mit „Burgerheart“ (mehr dazu hier) und „Traumkuh“ (hier mehr Infos) schon wieder zwei neue Läden. Doch warum sprießen gerade Burger-Buden in Essen wie Pilze im Wald? „Burger sind bei der Generation Mitte 40 besonders positiv besetzt“, sagt Thorsten Hellwig, Sprecher des Hotel und Gaststättenverbandes (DEHOGA) in NRW.
Als Jugendliche haben diese erste Erfahrungen mit Fast-Food-Tempeln von McDonalds und Burger King gemacht. Heute, einige Jahre später und mit mehr Geld als ein Teenager im Portmonee, wollen sie hochwertigere Alternativen.
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„Diese Erinnerungen machen sich die Gastronomen zu Nutze“, sagt Hellwig. „Dann wird der Burger mit nachhaltigen Zutaten und höherpreisig zelebriert.“
Doch es gibt noch einen anderen Grund, warum ausgerechnet Burger zum Trend geworden sind. Die Variabilität des Gerichts. So kann ein Burger an alle Ess-Vorlieben angepasst werden: „Ob Fleischliebhaber oder Vegetarier. Durch das Wechseln des Burger-Patties, der Saucen und anderen Zutaten können alle unter einem Dach glücklich werden.“
Solche Trends gab es auch zuvor bereits
Solche Trends gab es auch schon in der Vergangenheit. Hellwig: „Man muss sich nur mal daran erinnern, wenn man vor 25 Jahren einen Kaffee in der Außengastro bestellen wollte. Mehr als ein Kännchen gab es da nicht.“ Heute sei Kaffee mehr als nur ein Zusatzgeschäft, sondern für viele Cafés die Haupteinnahme-Quelle.
Deshalb kann es laut Hellwig sein, dass auch andere Essens-Klassiker eine Wiedergeburt feiern: „Vielleicht kommt jemand und sagt: Ab jetzt mache ich Pizza Mal ganz anders.“
Doch gibt es irgendwann nicht auch eine Übersättigung des Burger-Trends? Hellwig sagt: „Das kann sein, muss aber nicht. Es gibt keine Gesetzmäßigkeit. Wichtig ist, dass das Konzept stimmt und professionell und an den Wünschen der Gäste orientiert gearbeitet wird. Dann kann man auch heutzutage noch eine erfolgreiche Kneipe aufmachen.“
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